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Aufatmen in Varel

■ Das angedrohte Attentat war nur ein Streich „in Sektlaune“

Aufatmen in Varel: Das in der vergangenen Woche in einem anonymen Brief angedrohte Selbstmordattentat am Lothar-Meyer-Gymnasium der friesischen Stadt war lediglich als Schülerstreich gedacht. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, haben zwei Schülerinnen im Alter von 16 und 17 Jahren am Freitagabend die Tat gestanden. Sie hätten den vermeintlichen Streich „in Sektlaune“ gemeinsam mit zwei weiteren Schülerinnen ausgeheckt. Er habe einem Lehrer des Gymnasiums gegolten.

Der Oldenburger Regierungspräsident Bernd Theilen sagte, die beteiligten Mädchen stammten aus „intakten Elternhäusern“. Beziehungen zu einem gewalttätigen Hintergrund oder zu „Gewaltverherrlichung“ gebe es bei ihnen nicht. Ein „hoher Ermittlungsdruck“ und die Berichterstattung der Medien über Ereignisse hätten letztlich zur Aufklärung und zum Geständnis geführt, sagte Theilen. Der Chef der Polizei in Varel, Walter Siveke, meinte: „Allen ist ein Stein vom Herzen gefallen.“ dpa

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