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Auf ungewohntem Parkett

■ Christian Bluncks Hallenhockeypremiere im Nationalteam

Premiere und Jubiläum fallen für Olympiasieger Christian Blunck auf einen Tag. Der 25jährige Hockey-Nationalspieler bestreitet heute zum Auftakt der 7. Hallenhockey-Europameisterschaft gegen Österreich und Frankreich seine Länderspiele 99 und 100 – und feiert dabei im Nationaltrikot gleichzeitig seine Feuertaufe unter dem Hallendach. „Schließlich muß ich als Kapitän der Nationalmannschaft an Bord sein, wenn es etwas zu gewinnen gibt“, begründet das As des Harvestehuder sein Debüt, dem der Gewinn des siebten Hallen-Championats für Abonnements-Europameister Deutschland folgen soll. Herren-Bundestrainer Paul Lissek, der die im November in Sydney stattfindende Feldhockey-Weltmeisterschaft als das große Ziel des Jahres 1994 ansieht, hat Blunck zum Sinneswandel animiert. „Blunck soll meinem Konzept zufolge künftig eine dominante Spielerrolle übernehmen. Er ist in der Lage, eine Mannschaft mitzureißen und ist von seiner Art und Einstellung her ein Vorbild“, so der 46 Jahre alte Erfolgscoach aus Limburg über seinen „verlängerten Arm“ auf dem Spielfeld.

In der vergangenen Feld-Saison, die der HTHC überraschend als Vizemeister beendete, zauberte Blunck mit seinem Klub eine glanzvolle Bundesligaserie auf das Parkett. Letztlich verdankt er sogar seinen Einsatz in Bonn den Herbststürmen um das letztjährige deutsche Feldhockey-Finale. Wäre das Endspiel, das wegen diverser Proteste immer wieder verschoben wurde, wie vorgesehen Mitte Oktober ausgespielt worden, hätte sich Blunck anschließend sofort nach Australien aufgemacht, um sich auf dem Fünften Kontinent als Halbprofi seinen zweiten australischen Meistertitel zu holen. dpa

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