: Auf der Suche nach Dialog
Manila (dpa/ap) - Der Philippinischen Präsidentin scheint eine schwere Krise bevorzustehen, die vielleicht auch ihre letzte sein könnte.
„Vier Jahre nach ihrer Wiederherstellung nähert sich die Demokratie auf den Philippinien noch vor dem Ende der Amtszeit Corazon Aquios (1992) dem Zusammenbruch“, schrieb kürzlich selbst der Herausgeber der regierungsfreundlichen Tageszeitung 'The Manila Chronicle‘. Seit der Machtübernahme nach dem Sturz des Diktators Ferdinand Marcos 1986 hat Präsidentin Corazon Aquino bereits sechs Putschversuche sowie kommunistische und moslemische Aufstände überstanden. Nun bedroht die Golfkrise die Arbeitsplätze von über 500.000 philippinischen Bürgern in der Region. Zudem verstärkt eine Anschlagsserie seit dem 13.August Befürchtungen in der Hauptstadt, daß regierungsfeindliche Militärs einen erneuten Putsch planen. Präsidentin Corazon Aquino hat angesichts der drohenden Gefahr ihre Strategie geändert und am vergangenen Samstag mit Politikern und Kirchenvertretern erörtert, ob dem kommunistischen Untergrund sowie Rebellentruppen ein Friedensdialog angeboten werden sollte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen