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Auf den Spuren der „Bounty“

■ Lübecker Weltumsegler will Captain Bligh hinterhersegeln

Der Lübecker Weltumsegler Burghard Pieske (54) startet am 28. April diesen Jahres in ein neues Abenteuer. Exakt 209 Jahre nach der Meuterei auf der „Bounty“will er den Spuren von Captain Bligh folgen. Der englische Kapitän war 1789 bei der inzwischen berühmtesten Meuterei aller Zeiten mit 18 Gefährten in einer Schaluppe ausgesetzt worden. Anhand von Blighs Logbuch will er mit einem orginal nachgebauten Zweimastsegler die Strecke zwischen der Südseeinsel Tonga und der indonesischen Insel Timor in drei Monaten bezwingen.

Erstmals gelangte der ehemalige Lehrer Pieske in die Schlagzeilen, als er 1987 nach einer zehnjährigen Weltumsegelung lebend zurücckehrte. Er suchte erneut das Abenteuer, als er 1992 mit dem nachgebauten Wikingerschiff „Wiking Saga“ohne moderne Technik, Magnetkompaß und Karte zu einem Abenteuer von Grönland aus in See stach. Damals folgte er der Route des sagenumwobenen Wikingers Leif Erikson, der nach Meinung Pieskes schon 500 Jahre vor Kolumbus Amerika entdeckt hatte.

Im darauffolgenden Jahr schob der „Hobby-Wikinger“die 14 Meter lange „Wiking Saga“auf der Ostseeinsel Usedom 330 Meter über Land. Er wollte damit beweisen, daß die Wikinger die tonnenschweren Schiffe keineswegs auf Baumstämmen über Land gerollt hatten, sondern auf einer feuchten Unterlage bewegt hatten. lno

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