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Auf dem Weg in die Wahlkabine?

Moskau (dpa/taz) – In der sibirischen Tundra dürfen russische Rentierhirten, Fischer und Jäger schon zwei Wochen vor der Präsidentenwahl ihre Stimme abgeben. Wie die Nachrichtenagentur ITAR-TASS gestern meldete, brachten Hubschrauber Stimmzettel für die etwa 11.000 Wahlberechtigten in den Kreis Jamalo-Nenezki im Polargebiet, das wegen der Eisschmelze schwer zugänglich ist. Auch die Arbeiter in den nördlichen Erdölgebieten und Geologen erhielten so ihre Wahlunterlagen für den 16. Juni. Etwa 100 Menschen hätten in der Tundra bereits gewählt, hieß es. Und auf sieben Schiffen im Pazifik haben sogar schon 350 Matrosen gewählt. Die Umschläge mit den Stimmzetteln dürfen aber nicht vor dem Wahltag am 16. Juni geöffnet werden. Leider konnte ITAR-TASS gestern nicht bestätigen, daß der Rentierfahrer auf unserem Bild in Westsibirien gerade auf dem Weg in die örtliche Wahlkabine war. Foto: David Reed

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