: Auf Meisterkurs
■ Flensburg bleibt Erster in der Bundesliga, Bad Schwartau zieht an Kiel vorbei
Die SG Flensburg-Handewitt bleibt auch nach dem 23. Spieltag der Handball-Bundesliga auf Titelkurs. Die Norddeutschen gewannen am Mittwoch bei Bayer Dormagen mit 26:23. Da der TBV Lemgo das Verfolger-Duell gegen die SG Wallau-Massenheim über-raschend sicher mit 27:21 für sich entscheiden konnte, haben die Flensburger nun drei Punkte Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten aus Ostwestfalen.
Der THW Kiel dagegen bleibt in der sportlichen Krise. Die Zebras kassierten beim TV Großwallstadt mit dem 27:29 bereits ihre achte Saisonniederlage. „Jetzt ist die Meisterschaft für den THW Kiel wohl endgültig nicht mehr möglich“, schätzte Bundestrainer Heiner Brand mit seinem Fachverstand die Situation beim Serien-Meister ziemlich korrekt ein. Mit einem 23:23 beim HC Wuppertal zog sogar die SG VfL Bad Schwartau, früher einmal die dritte Kraft im schleswig-holsteinischen Handball, am Nachbarn aus der Landeshauptstadt vorbei und nimmt den fünften Platz ein.
Vor dem Spiel in Lemgo hatte Bundestrainer Brand das Viertelfinale im DHB-Pokal ausgelost, das am 11. April ausgetragen wird. Bad Schwartau, letzter verbliebener norddeutscher Teilnehmer, muss zum Zweitligisten HSG Gensungen/Felsberg reisen. Sollte der VfL siegen, ist er die Endrunde am 26. und 27. Mai in Hamburg qualifiziert.
Der THW Kiel kann sich dagegen ganz auf die Champions League konzentrieren. Morgen (15 Uhr) kommt zum Viertelfinalhinspiel der jugoslawische Meister Lovcen Cetinja zu Besuch. Im Europapokal der Pokalsieger empfängt Flensburg ebenfalls morgen (19.30 Uhr) den ungarischen Vertreter Fotex Veszprem. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen