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Archiv-Artikel

Bremen im Brenner: Leroc Auf Kunststoff und abends im Römer

Sie können für ungezählte andere Bands stehen, die sich unbeirrt von Moden und Diskursen einfach dem widmen, was sie am liebsten machen. Im Fall von Leroc ist das optimistischer Power-Pop in straffen Kompositionen zwischen 60er- und 80er-Entwürfen, sagen wir mal ganz ungefähr zwischen The Who und Redd Kross, aufgeführt mit dem Drive des Pop-Punk sowie Gespür für griffige Hooklines und freundliche Harmonien.

Das kommt natürlich nicht von ungefähr. Alle Lerocer sind seit langen Jahren fleißigen KonzertgängerInnen aus verschiedensten Kapellen wie den Sailing Ears, Messerknecht oder Mister Booster bekannt, aus welchletzteren sich dann schließlich mehr oder minder übergangslos Leroc formierten. Dass es ihnen mit ihrem Spaß, der aus jeder Note klingt, durchaus ernst ist, erkennt man daran, dass die Band für ihre erste Veröffentlichung („Au Travail“) gleich noch ein eigenes Label namens Eisen Records gründete, benannt nach einer famosen Bar.

Mit dieser Visitenkarte soll es nun weiter gehen. Wie weit, das wird sich zeigen. Professionelles Instrumentalspiel und überzeugender Elan konkurrieren hier leider dann und dort mit einem ganz offensichtlich nicht als Stilmittel eingesetzten deutschen Akzent in den englischen Texten und dem Verzicht auf Hipster-Allüren. Für ein schwungvolles Konzert sind Leroc allerdings immer gut. Andreas Schnell

Leroc feiern ihre Veröffentlichung am Donnerstag (4.11.) ab 20 Uhr im Römer