: Auch Union gegen Steuersparfonds
BERLIN rtr ■ Die Union will das Aus für reine Steuersparfonds zum 11. November 2005 trotz ursprünglicher Bedenken mittragen. Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Meister begründete am Freitag mit der positiven verfassungsrechtlichen Prüfung des Vorhabens durch drei verschiedene Bundesministerien. Zudem würden dem Fiskus mehr als 500 Millionen Euro verloren gehen, sollten die Fonds erst zum Zeitpunkt des Kabinettsbeschlusses am vergangenen Dienstag abgeschafft werden. Meister folgt damit der Linie von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Branchenvertreter wollen gegen das schwarz-rote Vorhaben klagen. Anlegern soll es ab 11. November nicht mehr möglich sein, Gewinne aus anderen Quellen mit Verlusten aus den Fonds zu verrechnen. Das betrifft unter anderem Fonds zur Finanzierung von Hollywoodfilmen.