: Auch Philippus singt nicht mehr
Betr.: „Lobpreis nur noch dissonant“, taz bremen, 9. 5. 2008
Nicht nur Dom und St.Pauli-Gemeinde sind betroffen. Auch im Bremer Westen hat in Gröpelingen die zweitgrößte Gemeinde Bremens die langjährigen Akteure der Kirchenmusik verprellt. Die zweitgrößte Gemeinde Bremens verzichtet auf die Philippuskirche, obwohl sie wegen der Akustik für die Kirchenmusik besonders gut geeignet ist. Gottesdienste und Gemeindearbeit sollen nur noch in den bescheideneren Räumlichkeiten der Andreaskriche und Oslebshausen stattfinden. Erfolg: Auch hier zieht sich ein Großteil der Kantorei frustriert von der Kirchenmusik zurück. Die BEK hat zwar beschlossen, in Philippuskirche für Bremen eine Jugendkirche einzurichten. Ob da aber im sozialen Brennpunkt die musikalische Seite der Verkündung für die Anwohner aller Generationen genauso Platz hat wie vorher, dürfte doch sehr fraglich sein. INGO FRANSSEN, BREMEN