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Archiv-Artikel

GOOGLE ZU PARTNERFIRMEN IN CHINA Auch Onlinesuche mit Partnern beendet

PEKING | Google will nach der Schließung seiner Website in China auch die Zusammenarbeit im Suchgeschäft mit Partnerunternehmen schrittweise beenden. Letztendlich werde es keine Partnerschaftsabkommen mehr geben, die auf eine zensierte Suche im Internet hinausliefen, so der US-Konzern. Die laufenden Verträge würden jedoch erfüllt. Google hatte seinen Schritt mit der staatlich verordneten Zensur der Suchergebnisse begründet. Nutzer werden seither auf die unzensierte Hongkonger Seite umgeleitet. Die Suchmaschine sei zwar vom Kernland weiter erreichbar, es würden aber bestimmte politisch sensible Suchbegriffe blockiert, so Google. So war eine Suche dem Exiltibeter Dalai Lama blockiert. Seiten wie etwa YouTube, Facebook, Wikipedia oder Amnesty International waren komplett gesperrt.

Die chinesische Regierung erhob schwere Vorwürfe gegen das US-Unternehmen und warf diesem Spionage vor. Googles „Zusammenarbeit sowie das Zusammenspiel mit US-Geheim- und Sicherheitsdiensten ist weithin bekannt“, hieß es in einem Kommentar der kommunistischen Volkszeitung. (rtr, dpa)