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Archiv-Artikel

Attac kritisiert EU-Richtlinie scharf

BERLIN dpa ■ Die globalisierungskritische Organisation Attac hat die geplante EU-Dienstleistungsrichtlinie erneut scharf kritisiert. Die Richtlinie müsse vom Tisch, sagte Sven Giegold vom deutschen Attac-Koordinierungskreis gestern. Vor allem das Herkunftslandprinzip, mit dem Unternehmen ermöglicht werden soll, grenzüberschreitend Dienstleistungen zu den Bedingungen des eigenen Landes anzubieten, sei ein „Bruch mit den Traditionen der EU“. „Wir brauchen die Annäherung von Sozialstandards“, sagte Giegold. Es sei nicht akzeptabel, in der Richtlinie lediglich Ausnahmen für einzelne Bereiche zu definieren. „Das ändert nichts am falschen Grundprinzip.“ Die Richtlinie steht am 16. Februar im Europaparlament zur Abstimmung. Gewerkschaften und Attac wollen gegen die Pläne demonstrieren.