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■ Asyl/FlughafenBund soll zahlen

Wiesbaden (dpa) – Nach dem Asylurteil des Bundesverfassungsgerichts hat die hessische Familienministerin Margarethe Nimsch (Grüne) den Bund aufgefordert, die Kosten für die Unterkunft von Asylbewerbern auf dem Rhein- Main-Flughafen zu tragen. Nimsch sagte gestern, der Flughafenregelung nach der Entscheidung vom Mai zufolge seien die im Transitbereich untergebrachten Asylbewerber noch nicht eingereist. Für das Land Hessen bestehe also keine Verpflichtung, für die Bewerber eine Unterkunft einzurichten. Sie forderte Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) auch auf, dem Land die seit 1986 entstandenen Kosten von 8,1 Millionen Mark für die Versorgung und Betreuung der Asylbewerber auf dem Flughafen Frankfurt zu erstatten.

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