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Asthmatiker

■ Ungemach für Vegard Ulvang

Berlin (taz/dpa) – Wegen seiner harschen Kritik an IOC-Präsident Samaranch und dessen faschistischer Vergangenheit („der Sportbewegung unwürdig“) drohen Norwegens Langlauf-Star Vegard Ulvang keine Konsequenzen, dafür hat er einiges von der Medizinischen Komission des IOC zu befürchten. Diese will die beiden letzten erlaubten Asthmamittel auf die Dopingliste setzen.

Wie einige andere Ski-Langläufer leidet Ulvang jedoch bei hohen Belastungen unter Asthmaanfällen und benutzt daher vor jedem Lauf ein Spray zur Befreiung der Luftwege. Nach Auskunft des deutschen Teamarztes handelt es sich dabei nicht um eine Erkrankung, sondern um ein „Belastungsasthma“, bei dem sich die Schleimhäute durch Kälte und trockene Luft entzünden. Würde das Verbot beschlossen, „kann Vegard seine Laufbahn beenden – gemeinsam mit Terje Langli und dem schwedischen Weltmeister Torgny Mogren“, sagte der norwegische Professor Haakon Carlsen.

IOC-Präsident Samaranch ließ derweil erkennen, daß er bemerkt hat, daß Francos Tage vorüber sind. „Jeder kann sagen, was er will, oder?“ kommentierte er Ulvangs Kritik und bot dem widerspenstigen Sprecher des olympischen Eides ein Gespräch an.

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