: Arzt protestiert an Koreas Grenze
SEOUL afp ■ Ein unlängst aus Nordkorea ausgewiesener deutscher Arzt hat an der innerkoreanische Grenze die Menschenrechtslage in dem kommunistisch regierten Land kritisiert. Wie am Mittwoch verlautete, wies der 42-jährige Norbert Vollersten bei seiner Protestaktion am Wochenende überdies auf die Versorgungsengpässe in Nordkorea hin. Beim Versuch, von Südkorea aus nach Nordkorea zu gelangen, fassten ihn die nordkoreanischen Grenzer und übergaben ihn der südkoreanischen Polizei. Vollersten verbrachte eine Nacht im Gefängnis. In diesem Winter sei mit dem Tod von hunderttausenden Menschen in Nordkorea zu rechnen, sagte er. Nach eigenen Angaben wurde der Kap Anamur-Arzt ausgewiesen, da er westliche Journalisten auf die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht habe.
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