: Arznei-Sparpaket wird entschärft
BERLIN rtr ■ Gesundheitsexperten der Koalition haben sich nach wochenlangen Beratungen auf Änderungen am geplanten Arznei-Sparpaket verständigt. Union und SPD wollen den Krankenkassen nun per Gesetz die Möglichkeit einräumen, die Eigenbeteiligung von Versicherten bei preiswerten Medikamenten zu senken. Sie wollen diese Regelung aber nicht zur Pflicht machen, sondern den Spitzenverbänden der Kassen anheim stellen, hieß es. Die von den Ärzten kritisierte Bonus-Malus-Regelung soll bleiben, wird jedoch gegenüber den ersten Planungen entschärft. Auch bei der geplanten weiteren Absenkung der Festbeträge, bis zu der Kassen ein Medikament erstatten, sind Änderungen vorgesehen. Das Sparpaket soll den Kassen Einsparungen im Arzneibereich von 1,3 Milliarden Euro bringen.