Mit Geschenken versuchen Pharmafirmen, den Absatz ihrer Medikamente zu pushen. Doch einige Ärzte spielen nicht mehr mit - und verweigern den Zutritt zur ihrer Praxis.
Das Image der Pharmakonzerne ist fast so schlecht wie das der Rüstungsindustrie. Deshalb schustert die FDP die zu verteilenden Milliarden lieber den Ärzten zu.
Erstmals sinken die Preise für Medikamente. Der Absatz teurer Medizin wird für die Pharmaindustrie immer schwerer. Nun drohen die Konzerne mit einer neuen Standortpolitik.
Ohne Großspenden der Pharmafirmen müssten einige Patienten-Selbsthilfevereine wohl dichtmachen. Kenntlich machen könnte man die Herkunft des Geldes schon.
Ein Berliner Pharmahersteller verkauft ein Mittel nach Japan, das gegen Strahlenschäden helfen soll. Doch die Chancen auf Linderung oder gar Heilung sind frustrierend gering.
Millionenbetrug mit dem Leid: Pharmagroßhändler sollen Tabletten illegal in Deutschland verkauft haben – obwohl die eigentlich für HIV-Infizierte in Südafrika bestimmt waren.
TODESSPRITZE Nach Bundesgesundheitsminister Rösler fordert auch die Bundesärztekammer von der Pharmaindustrie, den USA keine Betäubungsmittel zu liefern, die für Hinrichtungen verwendet werden
HINRICHTUNGEN Deutschland, Italien und Großbritannien wollen die Lieferung des Narkosemittels in die USA verhindern. Dort wird die Substanz nicht mehr hergestellt. Ohne Gift müssen Hinrichtungen verschoben werden
3.000 Menschen warten in den USA auf ihre Hinrichtung. Da das dafür verwendete Gift in den USA nicht mehr produziert wird, versuchen die US-Behörden im Ausland einzukaufen.
Forscher fordern höhere Hürden, bevor die Kassen für neue Krebs-Medikamente zahlen. Eine Möglichkeit wären erzwungene und vor allem nicht kommerzielle Studien.
Der Pharmakonzern Roche soll Studienergebnisse zum Grippemittel Tamiflu erheblich geschönt haben. Forscher wollen in einer Studie die unveröffentlichten Daten untersuchen.
André Sommer muss seit seiner Geburt mit Missbildungen leben. Ursache ist wohl ein Medikament. Vor Gericht soll sich ein Pharmariese verantworten. Doch der mauert.
Die Hormonvergabe für Frauen im fortgeschrittenen Alter ist zwar kritisierte, aber gängige Praxis. Jetzt geraten auch Männer über 50 in den Fokus von Testosteron-Befürwortern.