Nach Wochen der Aufregung um den neuen Berlin-Brandenburgischen Großflughafen BBI kommt ein inhaltlicher Vorstoß: Die brandenburgische Landesregierung legt ein Konzept für alternative Flugrouten vor.
Die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg gestehen Fehler bei der Fluglärmdebatte ein. Transparentes Verfahren soll akzeptable Lösung bringen. Ganz ohne Lärmbelastung aber gehe es nicht.
Der Regierende Bürgermeister will den Fluglärmgegnern in Lichtenrade den Rücken stärken. Doch die halten das für bloßes Wahlkampfgetöse und buhen ihn aus
Die Gemeinde Blankenfelde südlich von Berlin warnt schon lange vor dem Lärm des zukünftigen Großflughafens. Jetzt organisiert sich auch in Berlin der Protest.
Sie wollten zeigen, wie man Flugrouten besser planen kann - doch die Teilnehmer verhedderten sich schon bei der Tagesordnung: Die Sitzung der erweiterten Fluglärmkommission endete ohne Ergebnis.
Drei direkt am Flughafen Schönefeld liegende Kommunen wollen verhindern, dass sich andere Ortsvertreter in die Fluglärmkommission einmischen - ohne Erfolg.
Flughafengesellschaft und Politiker erhöhen den Druck auf die Flugsicherung, flexible Routen zu planen. Der Berliner Süden solle möglichst geschont werden
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will die alten Flugrouten beibehalten - und erntet den Jubel der Bürgerinitiativen. Die Flugsicherung prüft derweil einen Nachtflugkompromiss.
LUFTVERKEHR In Spandau kann man studieren, was auf Lichtenrade oder Mahlow zukommt. Alle paar Minuten donnern Maschinen aus Tegel vorüber. Die Leute nehmen’s gelassen
Der Berliner Süden war nicht für Massenprotest bekannt. Nun geht er auf die Straße und macht Krach gegen drohenden Fluglärm. Jede Woche wächst der Protest. Das große Vorbild: die Bewegung gegen "Stuttgart 21".
FLUGLÄRM Am Sonntag demonstrierten erneut 3.000 gegen die geplanten Flugrouten, heute werden Tausende zu den fast schon traditionellen Montagsdemos erwartet – doch worum geht es eigentlich? Fragen und Antworten zu „Berlins Stuttgart 21“