Die Finanzkrise zeigt: Die private Vorsorge ist ein Irrweg. Sie ist nur teuer und nicht sonderlich sicher. Eine Abrechnung mit dem Mythos, es gebe eine Alternative zum Staat.
Der Große Senat des Bundessozialgerichts hat mit der Weigerung, sich mit strittigen Rechtsfragen zu den Ghettorenten zu beschäftigen, eine ziemlich bequeme Entscheidung gefällt.
Die Finanzkrise bietet die Gelegenheit, eine Renaissance der Sozialpolitik einzuläuten. Nicht nur zum Schutz der Bürger. Sondern auch, um die Konkunktur zu stabilisieren.
Eine "Rentnerdemokratie" gibt es nicht. Denn die Gegensätze zwischen den Rentnern sind größer als die zwischen den Generationen. Das zeigt die Forschung schon lange.
Wenn es um die Rente geht, reagiert die CDU so konfus wie man es sonst nur von den Sozialdemokraten kennt. Der Grund: Sie hat kaum noch Experten, die sich mit Sozialpolitik auskennen.
Die Rentenerhöhung kann die massenhafte Altersarmut nicht verhindern, die auch die Mittelschichten betreffen wird. Die Riester-Rente verschärft die Ungleichheiten noch.
Wer heute arbeitet, braucht bessere Zukunftsaussichten. Im Alter arm zu sein, ist unzumutbar. Die Mindestrente ist nach dem Mindestlohn das Thema der Zukunft
Noch sperrt sich die SPD gegen eine Sockelrente. Dabei könnte die SPD gerade beim Thema Grundrente zeigen, wie sich Hartz IV zu einem gerechteren Sozialsystem ausbauen ließe.
Der Streit über den gesetzlichen Mindestlohn hat eine fatale Nebenwirkung: Er verschiebt die Maßstäbe für einen angemessenen Lohn nach unten. Das darf nicht sein