Das Berliner Stadtschloss sollte eine goldene Vergangenheit heraufbeschwören. Diese Illusion ist geplatzt. Es repräsentiert antidemokratische Traditionen.
BERLINFür die Gegend am Kottbusser Tor interessieren sich nicht nur Dealer, Diebe, Clubgänger und Reporter, sondern auch Immobilienhändler. Jetzt soll der große Sozialwohnungsbau „Zentrum Kreuzberg“ an einen Investor verkauft werden. Doch das will der Bezirk verhindern – und das Gebäude kommunalisieren. Ein Modell für Mieterschutz?▶Seite 3
Tempelhof Am Sonntag entscheiden die Berliner über die Zukunft des größten und wildesten Freizeitparks Europas. Kein Grünraum zieht mehr Besucher an. Zum Fluchtpunkt aus dem Alltag ist das Tempelhofer Feld schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts geworden ➤ Ein Spezial in der taz.berlin ab SEITE 41
WOHNSIEDLUNG Vor 50 Jahren wurde in Berlin die Gropiusstadt eingeweiht. Die Hochhausblocks am südlichen Stadtrand haben wie viele Neubausiedlungen aus der Nachkriegszeit ein schlechtes Image. Dabei sind Arbeitslosigkeit und Kriminalität hier niedriger als in innenstädtischen Altbauvierteln aus der Gründerzeit. Was Stadtplaner denken, die Bewohner fühlen und Künstler dort sehen ➤ SEITE 11, 42, 43, 48
BAUPROJEKT Die Verlegung des Bahnhofs unter die Erde würde Stuttgart verändern. Am Montag soll der Termin des Baubeginns verkündet werden. Der Streit spaltet die Stadt
In Mülheim spaltet die geplante Umgestaltung der Innenstadt den Rat. Bürgerinitiativen bezeichnen das Millionenprojekt als „unseriös“ und werfen der SPD-Oberbürgermeisterin Befangenheit und Kungelei vor
■ Berlins größtes Bauprojekt ist gefährdet: Die 3,7 Kilometer lange Riesenröhre unter dem Regierungsviertel ist gerissen. Um den Einsturz zu verhindern, wurde sie geflutet