Nach dem Einmarsch Nordsudans verhandeln die Regierungen in Khartum und Juba über die umstrittene Grenzregion Abyei. Die AU erwägt, Friedenstruppen zu schicken.
Die UN-Entwicklungsagentur UNDP streicht überteuerte Stellen in ihrem Südsudan-Demobilisierungsprogramm. Deutschland stellt seine Zahlungen unter Vorbehalt.
HILFE Interner UN-Bericht: Internationale Helfer verdienen im Südsudan prächtig daran, Kriegern einen Neuanfang zu bieten. So prächtig, dass für die Sudanesen kaum etwas bleibt
Die UNO schickt eine globale Helferelite in den Südsudan, die lokale Expertisen ignoriert. Damit treibt sie frustrierte Ex-Guerilleros in die Hände neuer Warlords.
Mit mehr als hundert Millionen Dollar finanzieren internationale Geber die Demobilisierung im Südsudan. Doch das meiste Geld bleibt in den Taschen der UN-Leute stecken.
DARFUR Sudans Regierung führt trotz UN-Verbot Krieg mit chinesischen und russischen Waffen, enthüllt eine UN-Kommission. Peking schafft es nicht, die Weiterleitung des Berichts zu verhindern
DARFUR Sudans Präsident Bashir droht mit Ausweisung der UN-AU-Mission nach Streit um Zugang zu einem der größten Vertriebenenlager Darfurs. Schärfere Restriktionen für Blauhelme. Rebellen fordern Sezession
Die EU hat ihre Eingreiftruppe im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik an die UNO übergeben und zieht positive Bilanz. Die Helfer sind skeptischer.
Auf einem zweitägigen Treffen in Istanbul will die Regierung Stimmen für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat sammeln. Mit von der Partie ist Sudans Präsident El Beshir, gegen den ein internationaler Haftbefehl beantragt ist
Die Türkei will nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat werden. Dafür umwirbt es die afrikanischen Staaten und lädt sogar den "Schlächter von Darfur" nach Istanbul ein!
Seit dem Haftantrag gegen Beshir wegen Völkermords in Darfur sammelt der sudanesische Staatschef Verbündete. Für ihn ist die Lage alles andere als ernst
Revolutionsführer Gaddafi bezeichnet die Friedensverhandlungen als sinnlos. UNO und AU bitten die boykottierenden Rebellen dennoch, zu den Gesprächen anzureisen.
Die Aussichten auf die Friedenskonferenz für Darfur sind schlecht: die Rebellen wollen boykottieren, Sudans Regierung steckt in der Krise und die UN-Truppe im Verzug.
Der UN-Sicherheitsrat schickt eine neue Schutztruppe in die Nachbarländer des Sudan, um die Not der Menschen dort zu lindern. Doch das Mandat der Truppe ist zu schwach.