Niedersachsens Innenminister, Uwe Schünemann, immerhin CDU-Kreischef in Holzminden, rät seiner Partei nach der Bayern–Wahl zu mehr Finanzkompetenz. Das Wahlergebnis habe „bestimmt“ Auswirkungen auf die Union
Huber und Beckstein präsentieren sich nach der Absturz-Wahl ratlos - stellt sie doch das Selbstverständnis der CSU in Frage. Doch die Partei wird sich an solche Niederlagen gewöhnen müssen.
Nach zähem Ringen einigten sich die Spitzenvertreter des US-Kongresses auf einen Kompromiss: Das 700-Milliarden-Dollar-Paket wird zunächst nur zur Hälfte realisiert.
Die Linkspartei hat mit 4,3 Prozent den Einzug in den bayerischen Landtag verpasst. Doch in Berlin nimmt die Bundespartei das Scheitern in München eher auf die leichte Schulter.
Der Niedergang begann mit einem Sieg: Über 60 Prozent hatte Edmund Stoiber bei den Wahlen 2003 geholt. Doch danach vergrätzte er mit seiner Politik immer mehr Wähler.
Bei der Wahl in Bayern zeigt sich das ganze Dilemma der Union: ohne Profil und Vision hat sie sich unter Angela Merkel auf niedrigem Niveau konsolidiert. Das aber reicht nicht.
Es mag Ihnen vielleicht bisher noch nicht in den Sinn gekommen sein, der CSU Ihre Stimme zu geben. Dieser Brie mit fünf guten Gründen soll Ihnen zeigen, dass es aber doch möglich ist.
Egal wie die Bayernwahl am Sonntag ausgeht - die Kanzlerin steht als Siegerin schon fest. Merkels Modernisierungskurs hat die konservative CSU nichts mehr entgegenzusetzen.
So gerne schimpft Bayerns Ministerpräsident Beckstein auf Oskar Lafontaine. Dabei hatte die CSU einmal beste Beziehungen zum realsozialistischen Nachbarn - durch ihren Übervater Franz Josef Strauß.
Michael Adam ist 23 Jahre alt, SPD-Mitglied, evangelisch und schwul - und Bürgermeister eines bayerischen Dorfes. Was dort möglich war, ginge auch in ganz Bayern, sagt er.