In der schwersten Hungerkrise der Geschichte Somalilands verhärten sich nun die politischen Fronten. Die Opposition erkennt den Präsidenten nicht mehr an.
Alle Nachbarn kämpfen jetzt in Somalia gegen die Shabaab-Islamisten. Frieden ist nicht in Sicht, die Regierung ist diskreditiert. Alle sollen weg, finden Exilanten.
Die Shabaab-Milizen sind auf dem Rückzug aus der Hauptstadt. Mogadischu wird von der Regierung kontrolliert. Aber nun plündern Armeeangehörige die Bevölkerung aus.
Die international anerkannte Regierung Somalias verlängert in Uganda die Amtszeit des Präsidenten um ein Jahr. Bis dahin sollen die Islamisten besiegt sein.
Die Delegierten auf der Friedenskonferenz in Somalia wissen nicht so richtig, worüber sie eigentlich diskutieren sollen. An eine Versöhnung glaubt keiner von ihnen. Die EU hätte ihre Gelder besser woanders hinfliessen lassen sollen.
Im Land, das seit zwölf Jahren keinen Zentralstaat mehr hat, ist es wieder so weit: Zu einem unbestimmten Zeitpunkt wollen Somalias Warlords eine Regierung bilden