Den unpolitisch motivierten alljährlichen Krawallen allein mit Polizeistaatsmethoden zu begegnen schafft zwar kurzfristig Ruhe, längerfristig ist das aber keine Befriedungsstrategie für solche Tage.
Die Hamburger Polizei hat das Schanzenviertel zum "Gefahrengebiet" erklärt und keine Besucher in den Bereich um die Rote Flora gelassen. Randale gab es trotzdem, nur nicht ganz so schlimm wie in den Vorjahren.
Zur Gewerkschaftsdemo gesellte sich am Sonntag wieder der "Euromayday" für die prekär Beschäftigten. Und am Abend startete eine "revolutionäre Maidemo".
Der Feind für die Bewegung "Recht auf Stadt" ist nicht die Polizei sondern die Immobilienspekulation, assistiert von einer Politik, die zusieht, wenn sich wenige privat bereichern und viele dafür bezahlen.
Die Nacht zum 1. Mai bleibt im Hamburger Schanzenviertel relativ ruhig. Bei einer Demonstration am Nachmittag kommt es zu Böllerwürfen und Scharmützeln mit der Polizei.
SKANDINAVISCHE WEIHNACHT Mit dem Lucia-Fest hat Schweden einen Weihnachtstermin, den nicht einmal die nordeuropäischen Nachbarn teilen, erzählt der Pfarrer von Hamburgs Schwedischer Seemannskirche
JOBS Weihnachtsmann kann nicht jeder werden. Und wenn, dann nur mit anständigem Kostüm: Weihnachtsmann-Agenturen haben hohe Standards, festgeschrieben im „Weihnachtsmann-Ehrencodex“
Veranstalter und Polizei kündigen an, das Fest vernünftig über die Bühne zu bringen. Die Veranstalter wollen keine ritualisierte Gewalt, Gastronomen schließen Lokale, um Gaffern keine Plattform zu bieten.
Vorbereitungskreis "Schanze rockt" geht in einer Erklärung davon aus, dass das Fest ohne Probleme wie im Vorjahr stattfindet. Selbst der Senats setzt auf Deeskalation.
Altonas Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose droht mit dem Verbot des Straßenfestes, wenn es keine Anmelder gibt. Veranstalter und Politik reagieren gelassen.
HINTERLASSENSCHAFTEN Nach der St. Pauli-Feier, am Montag um halb eins, kamen die Männer in Orange und räumten alles weg. Eine Fahrt durch die Plastikbecherflut auf der Reeperbahn