Jeden Sommer strömen Hunderttausende zu Karl-May-Spielen. Wer den Autor heute auf die Bühne bringt, muss sich mit Fragen zu kultureller Aneignung und Redfacing auseinandersetzen. Zu Besuch bei einer Aufführung im sächsischen Bischofswerda25
Eine Gruppe Frauen wirft dem Intendanten des Berliner Theaters übergriffiges Verhalten vor. Was sie erlebt haben – und wie verbreitet das Problem in der Branche ist20–22
CHRISTOPH SCHLINGENSIEF Der Regisseur, produktive Zweifler und ermutigende Provokateur ist tot. Aus seinem Leben kann die deutsche Linke lernen, vor dem Scheitern nicht so viel Angst zu haben
Durch das Zentralabitur boomt Lessing an den Bühnen des Landes. Doch auch die Anbieter von Nachhilfestunden und Schulbuchverlage profitieren von dem planbaren Unterrichtsstoff
Im Theaterpädagogischen Zentrum in Köln üben Manager, Lehrer und Polizisten den Gang auf die Bühne. Die Laien spielen so gut, dass ihre Aufführungen ausgebucht sind. „Die Menschen kriegen hier ihren Kopf frei“, sagt Leiterin Angelika Pohlert
Mit Kultur den Malochern ihre Würde zurückgeben. Jürgen Flimm stellt in der Jahrhunderthalle sein Programm für die RuhrTriennale vor. Andrea Breth, Patti Smith und Otto Schily kommen
Der DGB ist sauer auf Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pantförder (CDU), weil der einen CDU-Parteifreund im Regionalrat Münster installiert hat. Die Gewerkschafter sehen Verrat unter Freunden: Sie sponsern die Ruhrfestspiele
Frank Hoffmann, Leiter des Luxemburger National-Theaters, wird Nachfolger von Frank Castorf bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund soll Fehler bei dessen Kündigung eingestanden haben
Gestern hat der Deutsche Gewerkschaftsbund den Ruhrfestspiele-Leiter Frank Castorf endgültig aus dem Amt gelobt: Künstlerisch schätze man ihn – als Festival-Manager aber eher nicht
Wie die Aufsichtsratsvorsitzende der Ruhrfestspiele doch nicht über die Zukunft von Festivalleiter Frank Castorf und ein 700.000 Euro-Loch geredet haben will
Frank Castorf soll offenbar die künstlerische Leitung der Ruhrfestspiele aufgeben. Gerard Mortier lässt deshalb sein Amt als Intendant des Festivals ruhen. Der DGB schweigt – dementiert aber nicht
RuhrTriennale-Intendant Gerard Mortier greift den Deutschen Gewerkschaftsbund an. Er glaubt, dass die Arbeitnehmervertreter die Ruhrfestspiele in Zukunft nicht mehr finanzieren wollen. DGB solle jetzt Farbe bekennen