Finanzminister Linssen will zur Aufklärung des FH-Skandals in Gelsenkirchen „Bluthunde“ einsetzen. Doch alle Parteien im NRW-Landtag sträuben sich, einen Untersuchungsausschuss zu beschließen
Das neue NRW-Verfassungsschutzgesetz erlaubt dem Geheimdienst, was allen anderen Behörden der Republik verboten ist: Die heimliche Online-Durchsuchung der Festplatten privater Rechner. Ist die digitale Schnüffelei das Ende der Privatsphäre – und damit verfassungswidrig?
Weniger Bewährungsstrafen, schnelle Sanktionen, kein harter Alkohol für Jugendliche: Auf dem Landesparteitag am Samstag will die CDU ihr Sicherheitsprofil schärfen. Ihre Vorschläge entsprechen allerdings geltendem Recht
In der Subventionsaffäre an der FH Gelsenkirchen wird ein Beamter der Landesregierung verhaftet. Die taz hatte bereits im März auf dessen gute Kontakte zu den Hauptverdächtigen hingewiesen
Der Protest gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund war ungewöhnlich heftig, sagt Historiker Holger Heith vom Archiv für soziale Bewegungen. Krawalle schadeten aber dem Ansehen in der Bevölkerung, warnt er
Weil Neonazis den Vorsitzenden der Abschiebegegner in Büren einschüchtern, ist Frank Gockel untergetaucht. Per Telefon bekommt er Morddrohungen. Und die „Nationale Offensive Schaumburg“ plakatiert gegen ihn in Paderborn
Der Lokalsender Radio 91.2 bringt mit investigativen Recherchen in Mülltonnen die Ermittlungen um veruntreutes Geld im Dortmunder Rathaus voran. Die CDU versucht unterdessen den Fall zu einer „OB-Affäre“ zu machen
Nach dem Amoklauf von Blacksburg denken auch Schulexperten in Nordrhein-Westfalen über eine bessere Prävention von Gewalttaten nach. Der Bochumer Schulpsychologe Ulrich König wirbt für eine „Kultur des totalen Respekts“
Im Knastmord von Siegburg erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Zellengenossen des Opferr. Dem Gefängnispersonal konnte hingegen kein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden
Am Donnerstag beginnt der Landtag mit der Aufklärung der WestLB-Affäre. Doch für die einstige Düsseldorfer Landesbank ist längst die Bankenaufsicht und die Staatsanwaltschaft zuständig
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers fordert, dass die Strafmündigkeit von 14 auf 12 Jahre gesenkt wird. Er will wiederholt straffällig gewordene Kinder in geschlossene Heimen unterbringen und Eltern mit „gravierenden Erziehungsdefiziten“ zu Kursen verpflichten. Ist das der richtige Weg?
Mit geschlossenen Heimen für straffällige Kinder und Pflichtkurse für ihre Eltern will Regierungschef Rüttgers die Kriminalität in NRW bekämpfen. Opposition spricht von „reinem Populismus“