Bundesbauminister Ramsauer will Marx und Engels aus dem Zentrum Berlins verbannen. Nun regt sich Protest in der Stadt, die ihre jüngere Geschichte ausradiert hat.
Ein Festival für Heinrich von Kleist: Das Berliner Maxim Gorki Theater hat vom 4. bis zum 21. November Leben, Werk und Rezeption des Dichters ausgeleuchtet.
Der Wettbewerb für das Einheitsdenkmal ist gescheitert. Die Anforderungen waren nicht zu komplex, sondern zu schlicht. Sie suggerierten ein falsches Geschichtsbild.
Am Holocaust-Mahnmal wird heute die letzte Stele aufgestellt, die 2.751. Was doch überrascht: Seine Baugeschichte ist eine Erfolgsgeschichte, und die provozierende Performance von Betonquadern für die Erinnerung an die ermordeten Juden Europas entzieht sich jetzt erst recht eingängiger Symbolik
■ Gespräch mit Volkhard Knigge, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, über das Holocaust-Mahnmal als poltitisches Zeichen und über die Schwierigkeit, ein Museum zu füllen
Denkmalsgänger sollten nicht mit einer Verewigung des schlechten Gewissens, sondern mit dem Zeugnis eines verunmöglichten Erbes konfrontiert werden. Zu den Funktionen von Denkmälern und Mahnmalen. Ambivalenzen eines Holocaust-Denkmals ■ Von Daniele Dell' Agli
Schon auf dem ersten der drei Kolloquien zum Berliner Holocaust-Mahnmal akzeptierten die 70 Experten nicht die Vorgaben der Wettbewerbsauslober. Auch das „Warum“ bleibt strittig ■ Von Anita Kugler