Die Arbeit in der Rettungsstelle des Kreuzberger Urban-Krankenhauses ist ein harter Job. In keiner anderen Klinik der Stadt bekommen die Ärzte und das Pflegepersonal der Ambulanz soviel Not und Armut zu sehen. Eine Nacht zwischen den Gestrandeten ■ Von Plutonia Plarre
Serie „Stets zu Diensten“ (3): Soziale Dienstleistungen könnten Hunderttausende von Arbeitsplätzen schaffen – würden sie vom Staat gefördert ■ Von Julia Naumann
■ Nach Protesten erklärt CDU-Gesundheitssenatorin Hübner, sie wolle die Entbindungsabteilung in Kreuzberg nicht schließen. Krankenhaus soll selbst entscheiden, wie 300 Betten eingespart werden können
■ Betriebsbedingte Kündigungen: Gewerkschaften und Gesundheitsverwaltung erzielen keine Einigung. Zahl der Krankenhausbetten soll weiter abgebaut werden
■ Die Armenambulanz soll aus dem frisch renovierten Hauptbahnhof ausziehen. Finanzierung läuft aus, die Zukunft ist ungewiß. Ärztekammerpräsident Huber fordert vier feste Armenpraxen in der Stadt
Annemarie Stickel ist Einzelgängerin. Weil sie behindert ist, muß sie trotzdem im Heim leben. Ihre Anträge auf Entlassung werden von der Sozialbehörde regelmäßig abgelehnt – draußen wäre Hilfe zu teuer ■ Von Marina Mai
■ Pflegeausbilder befürchten Abbau von 1.500 bis 2.000 Plätzen für Auszubildende in den kommenden zwei Jahren. Grund: Permanente Bettenreduzierung seit 1990
■ Zum 125jährigen Jubiläum erinnert das Krankenhaus Moabit mit einer Ausstellung an das Schicksal seiner ehemaligen jüdischen MitarbeiterInnen. Sie bereiteten den Weg zu einer modernen Sozialmedizin
Lighthouse, zik und die Berliner Aids-Hilfe konkurrieren um ein Aids-Hospiz. Trotz konkreter Pläne ist Finanzierung der Projekte noch unklar ■ Von Jens Rübsam
■ Hochschullehrer hat Personal von Universitätsklinik Rudolf Virchow in privatisierter Praxis eingesetzt. Grüne werfen Wissenschaftsverwaltung Bagatellisierung vor und fordern disziplinarische Maßnahmen
Die „Mutter aller Geburtshäuser“, das europaweit erste Geburtshaus im Berliner Stadtteil Charlottenburg, wird zehn Jahre alt. Die Bewegung für eine selbstbestimmte Geburt hat die Geburtshilfe geradezu revolutioniert ■ Von Ute Scheub