Schwangerschaft und Geburt in Isolation, Aktivismus im Ruhezustand und die Pflege am Limit: Viele der gesellschaftlichen Bereiche, die in den vergangenen Monaten aus den Fugen geraten sind, treffen Frauen* besonders. Drei Protokolle
Dirk Heinrich ist Arzt und Leiter des Hamburger Impfzentrums. Nicht wegen des Geldes, sondern weil nur die Impfung dauerhaft schützen könne, hat er sich freiwillig gemeldet
Radiologie-Assistenten werden auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht. Jede vierte Stelle ist unbesetzt. In der Ausbildung gibt es jetzt endlich eine Vergütung. Zwei Drittel der Kursteilnehmer sind Frauen. Verantwortungsbewusstsein, medizinisches und technisches Interesse sind gefragt
Wer Hebamme oder Entbindungshelfer werden möchte, muss ab diesem Jahr studieren. Mehrere Städte im Norden bieten bereits Bachelor-Studiengänge an, ab Oktober auch Hamburg. Durch die Akademisierung soll der Beruf attraktiver werden. Aber stimmt das?
Die Anerkennung der in ihrem Heimatland durchlaufenen Ausbildung ist aufwendig und kompliziert – doch nicht selten arbeiten Fachkräfte in Deutschland weit unterhalb ihrer Qualifikation. In vielen Gesundheitsberufen herrscht eklatanter Fachkräftemangel, sie gelten deshalb für MigrantInnen als gute Chance, beruflich Fuß zu fassen
Ab Januar wird die Grundausbildung von Krankenpflege und Altenpflege zusammengelegt. Das gilt als Reaktion auf den Pflegenotstand und soll beide Berufe attraktiver machen. Die Gewerkschaft Ver.di und eine Studie aus Bremen bezweifeln das
Matthias Soyka ist Orthopäde und Sportmediziner in Hamburg und kennt die Ängste seiner Patient*innen. Um ihnen Mut zu machen, veröffentlicht er Bücher – und demnächst auch Selbsthilfe-Youtube-Videos
Nach und nach wird zwar die Schuldgeldpflicht für angehende Therapeut*innen abgeschafft. Aber der Weg ist holprig und eine bundeseinheitliche Lösung fehlt noch immer
Annika Bronsema ist „Brückenärztin“ am Kinderkrebszentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Sie begleitet die Patient*innen und ihre Familien bis zum Ende – gerade dann, wenn es keine Aussicht auf Heilung mehr gibt
Ein Ausbau sowohl der ambulanten als auch der stationären Palliativversorgung wird angesichts des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung immer wichtiger. Wer sich in diesem Bereich qualifizieren lässt, hat reichlich Auswahl an Aus- und Weiterbildungsangeboten, an Studiengängen und später an Arbeitsplätzen
Bei Problemen mit dem Sprechen und Schlucken helfen LogopädInnen. Der Weg in den Beruf führt traditionell über eine private Ausbildung – aber zunehmend auch ein Studium
ANTEILNAHME Die Hamburger Palliativmedizinerin Karin Oechsle trägt mit Ihrem Team täglich dazu bei, dass die Bedürfnisse sterbender Patienten nicht im Klinikalltag untergehen. Nun tritt sie eine Stiftungsprofessur an, welche die Bedürfnisse der Angehörigen in den Blick nimmt
Nationalsozialismus Der medizinische Standard war hoch, die Konfession egal: Jahrzehntelang versorgte das Israelitische Krankenhaus auf St. Pauli die Hamburger Bevölkerung – bis die Nazis an die Macht kamen. Ein Dokumentarfilm zeigt nun die Geschichte des Hauses
Behandlung Über sechs Millionen Deutsche trauen sich nicht zum Zahnarzt. Mats Mehrstedt hat sich auf Angstpatienten spezialisiert – beim ersten Termin bohrt er nicht, sondern hört zu. Psychologie komme im Zahnmedizinstudium zu kurz