Nach dem Suizid eines georgischen Flüchtlings erklärte Hamburgs Innensenator, keine Minderjährigen mehr in Abschiebehaft zu nehmen. Ein 16-jähriger Ägypter ohne Papiere saß trotzdem hinter Gittern.
ABSCHIEBEPRAXIS Die Hamburger Ausländerbehörde unter schwarz-grüner Ägide arbeitet bei Abschiebungen kranker Flüchtlinge nach den Prämissen, die im Jahr 2001 der Rechtspopulist Ronald Schill aufstellte
34-jährige Indonesierin erhängte sich im Frauengefängnis. Politikern kommen langsam Zweifel an der Abschiebehaft. Schwarz-Grün will die Abschiebepraxis am Runden Tisch untersuchen.
Eine tschetschenische Familie soll abgeschoben werden. Die Behörde wertet die Anwesenheit des Familienvaters in einem gemeinnützigen Kulturverein als Terror-Bekenntnis.
Veranstalter der Demonstration gegen Abschiebungen wollen gegen polizeiliche Auflösung klagen. Die Polizei habe damit gegen Vorgaben des Bundesverfassungsgericht verstoßen
Klima- und Antira-Camp: Polizei löst Demonstration gegen die Sammelabschiebeflüge am Fuhlsbüttler Flughafen vorzeitig auf und konterkariert damit ein Urteil des Oberverwaltungsgericht
800 Teilnehmer des Antirassismus-Camps protestieren am Hamburger Flughafen gegen Sammelabschiebungen. Der ist ein europäisches Drehkreuz für Zwangsrückflüge.
Erstmals ist durch Hamburgs zentrales Schülerregister ein Kind ohne Papiere aufgefallen. Nun droht die Abschiebung. Flüchtlingshelfer und die Grünen hatten das Register wegen solcher Fälle kritisiert
Fluggesellschaft Hamburg International erhält Preis für das Ausfliegen behandlungsbedürftiger Kinder aus Afghanistan. Zugleich führt sie Sammelabschiebungen für mehrere EU-Staaten aus. Organisatoren der Luftbrücke loben gute Kooperation
Heute entscheidet die Härtefallkommission über die Abschiebungen von Familien nach Afghanistan. Vielen Kindern droht der Schulabbruch und die Rückführung in eine ihnen unbekannte „Heimat“
Senat und CDU halten an Abschiebungen nach Afghanistan fest. Nicht einmal einen sechsmonatigen Aufschub soll es geben. Auch nicht für die Familie Amiri, die vor fünf Jahren nach Hamburg floh
Ausländerbehörde missachtet Votum der Härtefallkommission: Die zwölfjährige Türkin Cansu Y. darf in Hamburg bleiben, ihre Mutter aber soll ausreisen. Ihre Tochter könne sie ja mitnehmen
Mehr als 3.000 Kinder sind in Hamburg nur geduldet. Für sie fordert die GAL eine Zukunft ohne Abschiebung. Eine „generelle Lösung“ wünscht sich auch CDU-Fachsprecher Wolfhard Ploog
Die Ankündigung von Innensenator Udo Nagel, afghanische Familien aus Hamburg abzuschieben, löst Empörung aus. 1.200 Afghanen soll die „freiwillige Rückkehr“ schmackhaft gemacht werden.