Flüchtlinge sind in NRW vermehrt der Willkür von Behörden ausgeliefert. Diese haben gesetzlich kaum Spielräume und wollen sparen. Bei der Härtefallkommission steigen die Anträge rasant
Eine dubiose Delegation aus Guinea soll überprüfen, ob Flüchtlinge in NRW aus ihrem Land sind – und somit abgeschoben werden können. Heute protestieren die Flüchtlinge gegen Massenverhöre
Im Zuge der Haushaltskürzungen soll der Flüchtlingsrat NRW kein Geld mehr vom Land erhalten. Das Innenministerium in Düsseldorf rechtfertigt die Einsparungen mit sinkenden Flüchtlingszahlen
Die Kürzung der Landeszuschüsse für den Flüchtlingsrat NRW bedeutet die Abschaffung, sagt die Geschäftsführerin Andrea Genten: „Das ist ein klares politisches Signal“
Flüchtlingskinder können noch so gut in der Schule sein: Bei der Erteilung von Aufenthaltsbefugnissen wird die Integration nicht berücksichtigt. Solchen Kindern würde auch die NRW-Bleiberechtsregelung nicht helfen
Dass die Innenminister sich am Freitag auf kein Bleiberecht einigen konnten, war zu erwarten, sagt SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz. Er rechnet aber 2006 mit einer Regelung für geduldete Flüchtinge
Flüchtlingskinder können noch so gut in der Schule sein: Bei der Erteilung von Aufenthaltsbefugnissen wird die Integration nicht berücksichtigt. Solchen Kindern würde auch die NRW-Bleiberechtsregelung nicht helfen
SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz bedauert den Verlust von ausgewiesenen Jugendlichen zum Beispiel an die USA. Er fordert von der heute startenden Konferenz ein Bleiberecht für Kinder und Jugendliche
Der Abschiebebeobachter ist eine europaweit einzigartige Institution. Seine Berichte über das oft brachiale Vorgehen der Behörden haben zu mancher Diskussion mit der NRW-Landesregierung geführt – und Verbesserungen gebracht
Die rigorose Abschiebepraxis hat er nicht gestoppt. Aber ein kleines Handgeld für Flüchtlinge sei ein Erfolg, meint Uli Sextro, der viereinhalb Jahre Abschiebebeobachter am Flughafen Düsseldorf war
Bayern ist skeptisch, Rheinland-Pfalz ist erfreut über den Vorstoß des NRW-Innenministers zu einem Bleiberecht für lange geduldete Flüchtlinge. Der Entwurf soll auf der Innenministerkonferenz im Dezember diskutiert werden
FDP-Innenminister Wolf verteidigt im Landtag seinen Vorstoß: Er will lange geduldeten Flüchtlingen in NRW ein Bleiberecht geben. Die Grünen werfen ihm Kaltherzigkeit vor, die SPD hofft auf Streit in der Regierungskoalition
Abschiebebeobachter bilanzieren in diesem Jahr eine härtere Gangart gegenüber Flüchtlingen in NRW. Kranke werden zunehmend als flugfähig eingestuft, Familien vermehrt auseinander gerissen