Ob Tepco nun verstaatlicht wird oder nicht, ist egal. Der Atombranche in der westlichen Welt läuft die Zeit davon. Denn die regenerativen Energien werden immer billiger.
Ein Undercover-Reporter deckt Sicherheitslücken bei den Aufräumarbeiten in der Atomanlage in Fukushima auf. Betreiber Tepco spart an allen Ecken und Enden.
Der Physiker Sebastian Pflugbeil ist ein radikaler Kritiker der Atomindustrie. Seine Gesellschaft für Strahlenschutz sprach als Erste vom Super-GAU in Fukushima.
FUKUSHIMA Die japanische Regierung stellt Milliardenhilfe für AKW-Betreiber Tepco zur Verfügung. Diese Gelder stellen vor allem Entschädigungszahlungen für Evakuierte aus dem Katastrophengebiet sicher
In den zerstörten Gebieten Japans geht es bei der Beseitigung der Folgen der Katastrophe schleppend voran. Vor allem junge Menschen könnten die Region verlassen.
Die Japanische Atomkommission hat die geschätzten Kosten für die Sanierung nach der Nuklearkatastrophe veröffentlicht. Auch Vertreter der IAEA untersuchen die Region.
Eine Regierungskommission plädiert für eine Wiederinbetriebnahme unbeschädigter Tepco-Reaktoren. Alles andere könnte die Japaner bis zu 86 Milliarden Euro kosten.
Japans Regierung will offiziell mit der Dekontaminierung in der beginnen. Die Kosten für das Umweltministerium: etwa 4,3 Milliarden Euro. Ob das reicht, bleibt ungewiss.
In allen Reaktoren sind wohl die Druckbehälter geschmolzen, sagt Regierungsberater Tatsujiro Suzuki. Kontrollieren kann das wegen der Strahlung aber niemand. Die meisten Kosten trägt der Staat.
Sechs Monate nach der Katastrophe von Fukushima ist in Japan vieles wie vorher. Die Bürger unternehmen nichts, um sich gegen die Atompolitik der Regierung durchzusetzen.