20, 30 oder mehr Stunden ununterbrochen im Einsatz, das darf nicht sein, meint der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Konrad Freiberg. Er warnt, die Polizei dürfe nicht kaputtgespart werden.
PROTESTE Während der Castorzug mit Stunden Verspätung ins Wendland rollt, gibt es in der Region die größten Proteste aller Zeiten – Tausende besetzen Schienen und Straßen. Die Polizei geht hart gegen „Schotterer“ vor
NUKLEARMÜLL Castor-Transport gestartet. Störaktionen in Frankreich und Deutschland. Die taz dokumentiert, wer von der Atomkraft profitiert – und wer dafür zahlen muss
123 Tonnen Atommüll sind per Sonderzug unterwegs nach Gorleben - und wurden schon in Frankreich erstmals gestoppt. Zur Anti-AKW-Demo werden 30.000 Menschen erwartet.
Für ihre Arbeit im Wendland brauchen Reporter eine Sonderakkreditierung - die die Polizei in Lüneburg herausgibt. Damit soll das Berichterstatten leichter gemacht werden.
Bislang werden keine Alternativen zum Endlager in Gorleben geprüft. Dabei gibt es sogar im Bundesamt für Strahlenschutz Vorbehalte, nur einen Standort zu prüfen.
Als in den 1960ern die Zeit der Atomkraftwerke begann, machte sich niemand Sorgen. Doch Atommüll muss für eine Million Jahre sicher gelagert werden. Wie, weiß niemand.
Die Mobilisierung für die Castor-Blockade am Wochenende läuft in Berlin so gut wie seit Jahren nicht. Warum ist dieser Protest so wichtig? Und gibt es noch eine Ausrede, nicht ins Wendland zu fahren?
Niemand muss Angst haben, im Showdown zwischen Protestlern und Polizei zwischen die Fronten zu geraten. Auf beiden Seiten fehlt der Wille, es zum Äußersten kommen zu lassen.