Die Nachricht vom Tod eines französischen Demonstranten hinterlässt ohnmächtige Wut und tiefe Trauer bei der Anti-Castor-Bewegung im Wendland. In Hamburg blockierten Castor-Gegner die Schanzenstraße
Für die Familie Zitterbart aus Gedelitz herrscht seit Tagen Ausnahmezustand. Schon mit dem Trecker zur angemeldeten Kundgebung zu kommen, wird schwierig, berichtet Ortrud Zitterbart
Familie Zitterbart aus Gedelitz wohnt drei Kilometer vom Zwischenlager Gorleben entfernt. Der Atommüll-Zug, der nächste Woche eintreffen soll, bringt auch ihren Alltag durcheinander. Ein Tagebuch, heute von Uwe Zitterbart, Möbeldesigner
Atomkraftgegner erwarten den radioaktiven Transport ab dem 8. November und kündigen Proteste an. Der Superintendent kauft derweil Leuchtwesten, damit seine Seelsorger diesmal erkannt werden
150 Euro sollte ein Berliner bezahlen, weil er 2003 Schienen blockiert hatte. Sein Bußgeldbescheid wurde jetzt aufgehoben: Die Polizei habe ihn auf die Gleise gebeten
Erstmals hat sich gestern ein Gericht im Hauptsacheverfahren mit den Klagen von Gegnern der Castor-Transporte gegen das großflächige Versammlungsverbot befasst. Die Bezirksregierung geriet während der Verhandlung zunächst in die Defensive
Zu Lasten der Staatskasse eingestellt: Die ersten vier Bußgeld-Verfahren gegen Castor-Blockierer. 31 weitere Verfahren wegen Behinderung des Transportes im Wendland im vorigen November stehen vor dem Amtsgericht Hannover noch an
Kurswechsel der niedersächsischen Justiz: Die Demonstranten gegen die Castor-Transporte im Wendland erringen gleich mehrere Siege vor Gericht. Straßensperren für jedermann sind danach nicht mehr rechtens. Nun soll Demoverbot kippen
Grundsteinlegung für ein Zwischenlager: Am Kernkraftwerk Unterweser demonstrierten gestern 20 Landwirte – und ein paar Kernkraftgegner. Die Bauern bangen um ihre Existenz. Aber noch sind nicht alle Verfahren entschieden
Noch nie war ein Castor-Transport ins Wendland so billig wie in diesem November. Viele junge Leute unter den Demonstranten. Jeder Dritte in Gewahrsam genommen
Umweltverbände und Bürgerinitiativen zeigen stark gedämpfte Freude über das Abschalten des AKW Stade: „Vorher hatten wir 19 AKWs, dann haben wir 18. Das ändert nicht viel.“ Auch die Grünen und die SPD bleiben ganz cool