Die Berliner Kampagne gegen Hartz IV legt ein Alternativkonzept zu der scharf kritisierten Arbeitsmarktreform vor. Danach sollen sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeitsplätze die umstrittenen 1-Euro-Jobs ersetzen
Die rot-rote Koalition will ihren Einfluss auf die Jobcenter besser nutzen und unhaltbare Zustände beseitigen. Jeder Betroffene soll einen Ansprechpartner in der Behörde kriegen. Beschäftigungsprogramm für 2.500 Arbeitslose geplant
Aus dem Problem der Armut hat der rot-rote Senat schon in der vergangenen Legislaturperiode keinen Hehl gemacht. Stoppen wird er das Problem auch in der nächsten nicht. Dazu fehle das Geld
Der Koalition sei nichts Neues zur Armutsbekämpfung eingefallen, kritisiert Diakoniechefin Susanne Kahl-Passoth. Der Senat setze nur leere Begriffe ohne Bedeutung. Sie fordert Maßnahmen gegen die Verdrängung von Arbeitslosen
Der Politologe Peter Grottian regt einen mehrwöchigen Hungerstreik an, um öffentlichkeitswirksam gegen die Sozialreform Hartz IV zu protestieren. Doch selbst im linken Sozialforum stößt der radikale Vorschlag auf Skepsis
Die künftige Koalition will 2.500 öffentlich geförderte Jobs schaffen. Mit ihrem Herzensanliegen will die Linkspartei Hartz IV ein Schnippchen schlagen. Dafür bekommt Wowereit sein Lieblingsprojekt: die Olympia-Bewerbung 2020
Nach einem Jahr Hartz IV sind eine Million mehr Kinder von Armut betroffen als vorhergesagt. Es fehle an Perspektiven, sagt Sabine Walther vom Kinderschutzbund
Die WASG lädt Arbeitslose ins Nobelrestaurant „Borchardt“. Die Zeche soll der Finanzsenator zahlen. Wenige kommen zum Essen, noch weniger ins Restaurant, denn der Leiter droht mit Strafe. Für die Partei trotzdem ein „voller Erfolg“
Der Initiator der „Kampagne gegen Zwangsumzüge“, Peter Grottian, ruft zum „zivilen Ungehorsam gegen Schnüffelbesuche“ bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern auf
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 3): In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik müssen linke Verantwortungsträger am weitesten von ihren ursprünglichen Überzeugungen abrücken. Arbeitsplätze zu erhalten, indem man Konzernchefs hofiert, gehört inzwischen auch zum Tagesgeschäft einstiger Trotzkisten
Wirtschaftssenator Wolf (PDS) will bei einem Pilotprojekt 1-Euro-Jobs probeweise zu Festanstellungen umwandeln – befristet auf drei Jahre. Die Gewerkschaft Ver.di lobt den Vorstoß, die Opposition nennt das Projekt „eine Farce“
Die Montagsdemo lebt: Woche für Woche trifft sich ein Grüppchen Unentwegter, um gegen Hartz IV, Lohndumping und große Koalition zu protestieren. „Hauptsache, wir bleiben organisiert“, sagt einer