Hamburgs Grüne haben die Schwarz-Grün-Debatte lange verdrängt. Nun spaltet sie die Basis. Ex-Senatoren sind dafür, doch emotionale Vorbehalte sind groß.
Für die Grünen ist nach der Hamburg-Wahl Tag X gekommen: Eine Landeskoalition mit der CDU ist erstmals eine realistische Option. Diese zwingt die Parteiführung zum Verbal-Spagat.
Vier Stunden hat der Bundestag über eine mögliche Lockerung des Stammzellengesetzes diskutiert. Dafür oder dagegen - auch innerhalb der Fraktionen klaffen die Meinungen auseinander.
Schlagabtausch über den erweiterten Afghanistaneinsatz der Bundeswehr? Fehlanzeige bei der Sicherheitskonferenz - denn der wird wohl schon im Sommer beschlossen.
Die Nato-Verbündeten halten Deutschland für "reif" Kampftruppen nach Südafghanistan zu schicken. Reife könnte aber auch heissen, für ein weniger militärisches Mandat zu kämpfen.
Die Grünen laufen vor ihren eigenen Koalitionsspekulationen davon. Plötzlich wollen sie mit einem Anbandeln an Union oder Linke nichts mehr zu tun haben.
Eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes auf den umkämpften Süden Afghanistans wird es nicht geben, sagt Verteidigungsminister Jung und weist die Forderung der USA zurück.
Wenn die Nato mehr deutsche Truppen für ihen Afghanistan-Einsatz fordert, hat das etwas mit der US-Innenpolitik zu tun, glaubt der SPD Verteidigungspolitiker Arnold.
Bis zur Hamburg-Wahl scheint es in Hessen keine Einigung für eine Koalition zu geben. Grünen-NRW-Landeschefin empfiehlt, Rot-Rot-Grün nicht auszuschließen.
Alle feiern in Hessen, bloß die Grünen nicht. In Hessen und Niedersachsen zeigt sich ihr Dilemma: Politisch stecken sie fest, zwischen den Koalitionsmöglichkeiten.