Wowereit ist Hans im Glück: 444 Millionen Euro Zusatzkosten für den BER in Schönefeld sollen aus unerwarteten Steuereinnahmen und "sonstigen zusätzlichen Einnahmen" kommen. Opposition misstrauisch.
Abgehoben, arrogant, faktenarm: In der Debatte um die Pannen auf der Flughafenbaustelle hatte der Regierende keine gute Figur abgegeben. Im Parlament musste er nun darüber reden - und gab den Staatsmann.
Der Mann kann rechnen: Kurz vor dem Parteitag, bei dem der Linke Jan Stöß Chef werden will, präsentiert sich sein Unterstützer Raed Saleh als Unternehmerfreund.
Der Ton im Abgeordnetenhaus wird schärfer: Die Opposition fordert von Wowereit Zahlen über die Zusatzkosten. Die drohen den gesamten Haushalt zu kippen.
Berlins Regierungschef Klaus Wowereit (SPD) offenbart im Parlament, "seit längerem" über drohende Pannen am Flughafen informiert gewesen zu sein. An mögliche Auswirkungen auf den geplanten Eröffnungstermin im Juni hat er nicht gedacht
Die minutiös vorbereitete Eröffnung des Großflughafens BER am 3. Juni ist abgeblasen worden. Die Regierenden geben sich überrascht, die Opposition fordert personelle Konsequenzen.
Nicht nur die Opposition kritisiert im Parlament die von CDU-Senator Czaja vorgelegten neuen Sätze für Hartz-IV-Bezieher. Auch in der SPD gibt es Vorbehalte.
Statt der ursprünglich geplanten 180 Millionen sollen Sanierung und Umbau des ICC nun 330 Millionen Euro kosten. Der Abriss kommt für Regierung und Opposition nicht infrage.