Gut integrierte Jugendliche sollen unabhängig vom Aufenthaltsrecht ihrer Eltern bleiben dürfen, meint Uwe Schünemann (CDU). Jetzt diskutiert die Innenministerkonferenz darüber.
Trotz Abschiebungen auch hierzulande: Die deutsche Roma-Politik kann man mit der von Frankreichs Staatschef Sarkozy nicht gleichsetzen, sagt Bernd Mesovic von Pro Asyl.
Innenminister de Maizière verteidigt sein Konzept für die Islamkonferenz gegen Kritik muslimischer Verbände. Es diene dazu, Ansätze praktisch umzusetzen.
Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu hält den Ausschluss des Islamrats aus der Islamkonferenz für "unseriös". Man dürfe die Verbände nicht wie Schachfiguren hin- und herschieben.
Es war falsch, dass der Innenminister die islamische Gemeinschaft von der Islamkonferenz ausgeschlossen hat, kritisieren Fachleute. Das schwäche die Reformer.
Migranten beziehen häufiger Hartz IV als der Rest der Gesellschaft. Aber warum ist das so? Neben den bekannten Sprach- und Bildungsproblemen spielt auch Diskriminierung eine Rolle.
Ein Gericht gibt einer 14-Jährigen recht, die Deutsche werden will und Türkin bleiben muss. Die Einbürgerung führe nicht zum Verlust der türkischen Staatsangehörigkeit.
SPD, Grüne und Linkspartei wollen illegalen Einwanderern Zugang zu Bildung und Ärzten verschaffen. Bei Schulen könnte das klappen: Schwarz-Gelb will die Meldepflicht kippen.
Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden wirft Bundesbank-Vorstand Sarrazin wegen seiner abfälligen Äußerungen über Migranten Nähe zum Nationalsozialismus vor.
Ein Anschlag wird durch das neue islamistische Drohvideo nicht wahrscheinlicher, sagt Publizist Thamm. Al Qaida betreibt psychologische Kriegsführung und bindet so Polizeiressourcen.
Zu lange hat die CDU den Deutschtürken das Gefühl gegeben, nicht dazuzugehören. Als Kandidaten haben sie in der Union kaum Chancen - als Wähler halten viele der SPD die Treue.
Der Politologe Torsten Jäger vermittelt bei Konflikten zwischen Muslimen und Nichtmuslimen. Das zeigt auch Wirkung, wenn es keine Einigung gibt: "Wichtig ist eine Sensibilisierung auf beiden Seiten".
Laut Gesetz müssen sich zehntausende Jugendliche mit ausländischen Eltern entscheiden, welchen Pass sie abgeben. Diesen "Optionszwang" will ein breites Bündnis abschaffen.
Trotz Kritik bleibt Christian Pfeiffer dabei: 3,8 Prozent der Neuntklässler sind nach seiner Untersuchung Mitglied in einer rechtsextremen Gruppe. Der Verfassungsschutz habe kein vollständiges Bild.