Als Chef der CDU-Arbeitsgruppe "Sicherheit im öffentlichen Raum" setzt Roland Koch voll und ganz auf Präventionsarbeit. Vom "Schlachten in der Wohnküche" ist nicht mehr die Rede.
Abgewählt, gedemütigt, erledigt? Von wegen! Dank der SPD-Krise kann Koch weiterregieren - auf unabsehbare Zeit. Selbst Neuwahlen müsste die CDU weniger fürchten als die SPD.
Ein Ministerpräsident, der nicht antreten darf, eine SPD-Chefin, die nicht antreten kann: Wenn die SPD ihre Nerven behält, kann sie genüsslich bei Kochs Untergang zusehen.
Dagmar Metzger (SPD) kann eine Kooperation mit der Linken nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Die Partei macht Druck. Muss sie deshalb ihr Mandat niederlegen?
Das Schwarz-Grüne Projekt? Einen Test wär's wert - die Grünen müssten sich bloß endgültig von einer Weltsicht des Untergangs verabschieden, meint der Historiker Paul Nolte
Die Grünen stellen sich derzeit geschickt an, wenn es darum geht, sich neue Koalitionsoptionen zu erschließen. Im Umgang mit der Linken geht die SPD dagegen reichlich dämlich vor.
Die Klassengesellschaft im 21. Jahrhundert bemisst sich offensichtllich nach dem Bauchumfang. Die Frage ist nur, wie weit der Staat sich volkspädagogisch einmischen soll.
Zweiparteien-Koalitionen werden durch die Ausbreitung der Linkspartei immer seltener. Die Optionen in Hessen wären Rot-Rot-Grün - oder eine Tolerierung.
Die neuen Noten bewerten Fähigkeiten, auf die es im Leben wirklich ankommt. Leider werden die verlangten Tugenden in der wissensfokusierten Halbtagsschule nicht gelehrt.
Der öffentliche Dienst ist längst keine Versorgungsanstalt mehr, sondern steht hoch im Kurs. Will der Staat handlungsfähig bleiben, muss er seine Beschäftigten besser bezahlen.
Vor einem Jahr hat die Große Koalition die Gesundheitsreform beschlossen. Für SPD und Union zählt nun nur noch, wem man das absehbare Chaos in die Schuhe schieben kann.
Die Debatte um Jugendgewalt nutzt, wenn überhaupt, nur Roland Koch. Seine Parteifreunde Wulff und von Beust dürften kaum noch übersehen können, wie heikel das Thema auch für die CDU ist.
Noch sperrt sich die SPD gegen eine Sockelrente. Dabei könnte die SPD gerade beim Thema Grundrente zeigen, wie sich Hartz IV zu einem gerechteren Sozialsystem ausbauen ließe.
Von Ursula von der Leyen, verantwortlich für die Bundesprogramme gegen Rechts, ist nach der Hetzjagd von Mügeln nichts zu hören. Sie hat aus Förderung einen Wettbewerb gemacht - ein Fehler.