Eine aktive Unterstützung des "Zuges der Erinnerung" hätte dem Image der Bahn gut getan, so schmerzlich die Erinnerung an die Mitschuld der Reichsbahner in der Nazizeit sein mag.
Der Bundestag entscheidet über die Einfuhr embryonaler Stammzellen. Ohne Fraktionszwang. Für manche geht es um Leben und Tod, andere fürchten um die Freiheit der Wissenschaft.
Die embryonale Stammzellforschung hat versagt. Der Bundestag sollte ihr ein Ende machen und auf die wirklich erfolgversprechende adulte Stammzellforschung setzen.
Die Sache steht fest: Am Mittwochabend wird Lala Süsskind zur neuen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde der Stadt gewählt. Mit Deutschland hat sie so ihre Probleme - mit Berlin, wo sie aufwuchs, gar keine.
Heute eröffnet die Bahn eine Ausstellung zur Deportation von Millionen in die NS-Vernichtungslager. Den "Zug der Erinnerung" aber, ein Projekt von Bürgerinitiativen, schikaniert sie finanziell.
Als der Leiter der Bischofskonferenz war Lehmann eine wichtige Stimme im Zwischenfeld von Politik und Gesellschaft. Mit seinem Rücktritt ist die alte Bundesrepublik wirklich vorbei.
Aus "gesundheitlichen Gründen" gibt Kardinal Lehmann seinen Vorsitz der katholischen Bischofskonferenz auf. Leider: Mit ihm geht ein Mann des Ausgleichs.
Stuttgarters Gemeinderat hat beschlossen, für das Infrastrukturprojekt "Stuttgart 21" keinen Bürgerentscheid zuzulassen. Zwei SPDler hat das Projekt hat zu Gegnern gemacht.
Die katholische Kirche hat eine "lehrmäßige Note" veröffentlicht. Darin beschreibt sie die Evangelisierung für eine Pflicht - auch in Ländern der orthodoxen Kirche und unter Juden.
Eine Studie stellt zwar einen Rückgang der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland fest. Nachsicht und Solidarität mit Gescheiterten scheint jedoch vielen als verzichtbar.
Papst Benedikt XVI. hat seine zweite Enzyklika veröffentlicht. Nicht Fortschritt, Wissenschaft oder politische Revolutionen könnten die Menschheit retten, sondern nur die christliche Hoffnung.
Celestine wurde von ihren Eltern geschlagen und gedemütigt - und hat überlebt, weil das Jugendamt sie noch rechtzeitig da rausgeholt hat. Ihre Eltern erhielten nun Bewährungsstrafen.
Aus wohlverstandener historischer Verantwortung unterstützen Bund, Städte und Länder die jüdischen Gemeinden. Das fördert die Abhängigkeit - und häufig finanziellen Leichtsinn.
Die Bundesrepublik sollte der Forderung nach weiteren Zahlungen an die bedürftigen Holocaust-Überlebenden in Israel nachkommen. Unsere Verantwortung verjährt nicht.