Die von Kulturkritikern gern gescholtene Kommerzialisierung der Olympischen Spiele macht Teilnehmer der Dritten Welt überhaupt erst anschlussfähig. Die Geldflüsse, ob nun von Coca-Cola oder Nike, fließen zudem zurück in die olympische Bewegung und damit zu den einzelnen Sportlern
Schwarz-Grün wird kommen. Wenn nicht morgen, dann übermorgen. Als Zivilisationsprojekt – oder schlicht nach den Gesetzen der Mathematik. Zwei Ausblicke auf die kommende KoalitionVON JAN FEDDERSEN
Ein hoher Prozentsatz der Gewalt gegen Schwule wird von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis verübt. Das Problem wird tabuisiert, seine Thematisierung ist politisch nicht korrekt. Stattdessen wird gefragt: Sind die Angegriffenen zu offen mit ihrer sexuellen Identität umgegangen?
Fernsehgeschichte III: N 3 hat tief im Fundus gewühlt. Herausgekommen ist die „NWDR-Rolle“ (23.30 Uhr) – drei Stunden aus den Kinderjahren des deutschen Fernsehens. Erinnerungen an den unaufhaltbaren Siegeszug eines eher flüchtigen Mediums
Die Forderung von Medienstaatsminister Nida-Rümelin nach einer Deutschquote für Musiksender wird von einem fast vergessenen Barden dankbar propagiert. Doch die Musikbranche hat ihre eigenen Regeln
Corinna May gewinnt erstmalig den deutschen Vorentscheid zum Grand Prix, Joy Fleming wird nur Zweite – ist jedoch froh, dass sie nicht nach Tallinn fliegen muss. Harmonischer geht’s nicht – hätte nicht das Publikum die Kelly’s unfair ausgepfiffen
Der Mann, der weiß, wie man deutschen Schlager wieder skandalfähig macht, heißt Mark Pittelkau und ist der Society-Reporter der „Bild“-Zeitung. Auch bei der Grand-Prix-Vorentscheidung in Kiel ist er beim Herziehen über die Stars vorne dabei
Die Tennisspielerin Stefanie Maria Graf hat viel gewonnen – doch erst in dieses Wimbledon-Turnier geht sie heute als Königin der deutschen Herzen. Ein Kardiogramm ■ von Jan Feddersen
„Schreib mir einen Hit“: Céline Dion ist die kommerziell erfolgreichste Chanteuse seit Barbra Streisand, aber das Geheimnisvolle geht ihr völlig ab. Eine Diva ohne Glanz – ihr Profil ist so flach, das sich keiner mit ihr identifizieren möchte. Fast keiner. Ein Bekenntnis ■ von Jan Feddersen