■ Zehn Einzelbewerber wollen als unabhängige Direktkandidaten in den Bundestag: Oliver Hamann aus Neukölln informiert Wahlmüde: „Politik ist wie eine Fotze, alle wollen rein.“
■ Wenige Wochen vor der Wahl kann man Gerhard Schröder Pfirsichschnitten andichten und Batman oder schwarz wählen. Fernsehwerbung wird zu "Wahlplakaten", Burger-King-Filialen werden "Wahllokale"
■ Umland oder nicht?, fragt die taz: LeserInnen debattieren, wie auf Fremdenfeindlichkeit und Überfälle in Brandenburg reagiert werden soll. "Die Gleichung ,Ossis = Faschos, Berliner = die Guten+ ist elitär"
■ Damit sich Touristen in der Stadt nicht verirren, bemüht sich die BVG, auch fremdsprachige Führungen anzubieten. Fahrer auf der 100er-Linie dürfen ins Sprachlabor, andere nur berlinern
■ Orte der Revolution (Folge 18): 1848 entstand der Luisenstädtische Kanal als Mittel zur Arbeitsbeschaffung. Dampfmaschine führte zum Kampf zwischen Arbeitern und Bürgerwehr
■ Polnische Zlotys, estnische Kronen oder portugiesische Escudos: Auch was das Wechselgeld in den Automaten betrifft, ist Berlin eine Vielvölkerstadt. Mit Centimes Billard spielen geht aber nicht mehr
■ Achtzig Zeilen Kuhlbrodt: Werbung und Graffiti sind zwei ästhetische Verarbeitungsformen von Wirklichkeit - manchmal auch mit dem merkwürdigen Charme des Ungeschickten
■ Hundert Zeilen Kuhlbrodt: Alle verängstigten Dinge werden gezwungen zu sagen, daß es ein schlechter Tag ist heut in Kreuzberg. Deshalb sehen die Gesichter auch alle naßkalt und grau aus