Die Niederländer haben im Zweiten Weltkrieg unter Nazideutschland schwer gelitten. Doch trotz des Traumas der deutschen Besatzung nahmen holländische Familien zwischen 1948 und 1950 Zehntausende Vier- bis Zehnjährige aus Deutschland auf. Woher nahmen die Holländer den Großmut, die Kinder des Feindes aufzupäppeln? Über ein vergessenenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte berichtet ■ Henk Raijer
■ Kein Raum für Politik: Primakows Mission ist gescheitert. Die Logik des Nato-Kriegsplans fordert die Verstärkung der Bombenangriffe. Phase 3 der Operation „Allied Force“ beginnt. Doch in der Logik des Krieges könnte auch der Einsatz von Bodentruppen in naher Zukunft liegen. Noch dementieren das die verantwortlichen Politiker der Allianz.
Vor BIs und Betriebsrat erklärt Trittin, wie er das Endlager Gorleben überflüssig machen will: mit einer Kommission, in der auch Gorleben-Gegner sitzen ■ Aus Dannenberg Jürgen Voges
■ Atommüll wird auch nach dem 1. Januar 2000 von Deutschland nach Frankreich und England und zurück rollen. Ohne Zwischenlager direkt an den Standorten der Atomkraftwerke sei der Industrie kein Stopp der Wiederaufbereitung zuzumuten. Das ist das Ergebnis der ersten Energiekonsensrunde zwischen Atomindustrie und Bundesregierung in Bonn. Wann der Mülltourismus ein Ende haben wird, soll nun für jedes Atomkraftwerk einzeln entschieden werden
Am Anfang halfen sie sizilianischen Großgrundbesitzern, billige Landarbeiter zu rekrutieren. Doch schon nach kurzer Zeit waren sie mächtiger als ihre adligen Auftraggeber und unterwarfen ganze Landstriche ihrem Regiment. Inzwischen reicht der lange Arm der Mafia um die ganze Welt. Nicht nur eine Geschichte eines Mythos ■ von Werner Raith
Die französischen Eisenbahngewerkschaften protestieren auch gegen die befürchtete Zerschlagung ihrer Staatsbahn. Droht ein neuer Großstreik? ■ Aus Paris Dorothea Hahn
■ Eine Kette von Mißverständnissen und Pannen führte zu den schlimmen Folgen der "Pallas"-Havarie vor Amrum. Nach 17 Tagen treffen die erforderlichen Geräte vor Ort ein
Deutschland vor sechzig Jahren. Die Nationalsozialisten zerstören jüdisches Eigentum, Synagogen brennen. Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fliehen viele Juden in die Niederlande. Dort, so hoffen sie, sind sie sicher vor Verfolgung. Tatsächlich aber läßt es das „arische Brudervolk“ nach der Besetzung an Kooperationsbereitschaft mit den Nazis nicht fehlen. Über Lebensgeschichten aus dem niederländischen Grenzdorf Arcen ■ Henk Raijer
Fünf Gewerkschaften wollen eine Dienstleistungsgewerkschaft werden. Die Kleinen fürchten die Großen, und viele Probleme sind noch ungelöst ■ Aus Würzburg Bernd Siegler
Trotz allgemeinen Fahrverbots rollte der Verkehr gestern wie gewohnt durch die Stadt: Fahrer hatten Kat-Autos oder Ausnahmeregelungen ■ Aus Frankfurt/Main Klaus-Peter Klingelschmitt
40 leere Castoren kamen kontaminiert aus Frankreich und England in niedersächsische AKWs zurück. Ministerium: Meßprotokolle lagen nicht vor ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Oberflächenverstrahlung der Atomtransporte: Deutsch-französische Arbeitsgruppen diskutierten, Abgeordnete waren eingeweiht ■ Aus Berlin Peter Sennekamp und Reiner Metzger