Thomas Ducks ist der Mann, der den längsten Streik im deutschen Mediengewerbe anführt. Seit mehr als 80 Tagen sind die Beschäftigten des „Schwarzwälder Boten“ in Oberndorf bereits im Ausstand. Und ein Ende des Streiks ist nicht abzusehen, weil der Verleger nach wie vor nicht mit seinen Beschäftigten sprechen will
Die Occupy-Aktivisten legen ihre Empfehlung zur Haushaltskürzung vor. Militärausgaben sollen um 80 Prozent gekappt, die Steuern für Reiche kräftig angehoben werden.
Wie einen Kraken, der Kinder aus Familien reißt und ins Heim steckt, so stellen sich viele das Jugendamt vor. Muss man doch mal gucken, ob das stimmt. Wir haben Hartmut Gerger bei seiner Arbeit im Stuttgarter Süden über die Schulter geschaut
Verbindliche Zusagen für eine Neuausrichtung der Pflege gibt es nicht. Die FDP kann sich mit einer kapitalgedeckten Zusatzversicherung nicht durchsetzen.
Die längste Raubserie der deutschen Kriminalgeschichte endete nach 15 Jahren mitten im Weihnachtstrubel. Im Zentrum von Karlsruhe stellten vor zehn Monaten zwei junge Polizisten die sogenannten Gentlemen-Räuber, ein Ehepaar aus Tschechien. Der Bankräuber eröffnete sofort das Feuer und starb, von Polizeikugeln getroffen. Seine Frau beging Selbstmord. Die beiden Polizisten kamen gerade noch mit dem Leben davon. Mit der Kontext:Wochenzeitung sprachen sie über das furchtbare Erlebnis. Über 18 lange Sekunden und einen Schutzengel
Plötzlich heißt der Kapitalismus wieder Kapitalismus. Und er steht in der Kritik. Welches Potenzial steckt darin? Die Occupy-Bewegung in der Finanzrisikogesellschaft.
Unter schwäbischer Erotik kann sie sich eigentlich nichts vorstellen, und den Protest gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 hält sie in erster Linie für Romantik. Die Stuttgarter Schriftstellerin Anna Katharina Hahn seziert schonungslos das Bürgermilieu. Ein Gipfelgespräch auf dem Dach des Stuttgarter Linden-Museums
Eine namibische Delegation will Gebeine Ermordeter aus dem Kolonialkrieg abholen. Deutsche Politiker ignorieren den Besuch. "Wir sind auch Menschen", sagt ein Herero enttäuscht.
Beschäftigte sprechen über die Situation in kirchlichen Unternehmen. Frank Bsirske geißelt sie auf dem Ver.di-Kongress als "vordemokratische Zustände".
Der Wuppertaler Politologe Hans J. Lietzmann über das Risiko politischer Entscheidungen, Bürger als Experten und warum er den Begriff "Wutbürger" zynisch findet.
Der Chef der Bundestagsfraktion der Linkspartei, Gregor Gysi, über den Ost-West-Konflikt in seiner Partei und die Aussichten eines rot-roten Senats in Berlin.
In Libyen vermischen sich alte Strukturen und revolutionäre, islamistische und säkulare. Geht das gut? Sicher ist: Die Menschen auf den Straßen haben zu viele Waffen.
Die Kanzlerin nutzt die Debatte im Bundestag, um die Koalitions-Abgeordneten hinter sich zu versammeln. Sie hören endlich etwas, woran sie sich klammern können.
Ängstlich blicken Brüsseler Diplomaten auf die Abstimmungen in den nationalen Parlamenten. Viele Skeptiker hoffen auf ein Nein aus Deutschland oder Finnland.
Im Osten Württembergs ist der Generalfeldmarschall Erwin Rommel (1891–1944) immer noch ein Held. Die Stadt Heidenheim hält an einem Denkmal zu seinen Ehren fest, und in Schwäbisch Gmünd hätten mehr als tausend Bürger den Tunnel der neuen Ortsumgehung gern nach „Hitlers Lieblingsgeneral“ benannt. Was schon nach Geschichtsvergessenheit schmeckt