■ Der MDR setzt so radikal wie sonst kein Sender im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf Privatisierung. Doch nicht nur Gewerkschafter schreien Zeter und Mordio: Ausgerechnet im engsten Beraterkreis
Die brave UN-Kinderrechtskonvention ist leider komplett folgenlos geblieben. Gleiches kann man auch ihrer Verfilmung prophezeien ■ Von Katharina Rutschky
Vor zwei Tagen jährte sich der Völkermord an den Armeniern. Taner Akcam ist der erste Historiker, der die osmanischen Quellen ausgewertet hat ■ Von Jürgen Gottschlich
■ Vom Danaergeschenk zum Gewerbebetrieb. Götz Adriani, Direktor der Tübinger Kunsthalle, über Gegenwartskunst und das Vorhaben des Finanzamtes Tübingen, die Gewinne zu versteuern. Droht dadurch das Ende
■ Sechs SchülerInnen der Berliner Otto-Hahn-Oberschule diskutieren über Alltagsprobleme, Erziehung, Religion und Identität in einer Stadt, die ihnen zur zweiten Heimat geworden ist
■ Ernste Witze: Jurek Becker konnte in E und U davon erzählen, daß es nicht sinnlos ist, sich zu wehren. Zu seinem Tod ein Porträt aus dem Tchibo-Recorder
Ein Leben mit allerlei Abstürzen: Bruno Flierl, der renommierteste Architektur- und Stadttheoretiker der DDR, galt als gefährlich, staatsfeindlich und klassenfremd. Am Sonntag wird der Ostberliner Kritiker siebzig Jahre alt ■ Von Wolfgang Kil
Stenographisch ins Gemüt gerammt. Das fragmentarische „Lilienthal 1801, oder Die Astronomen“, ein über 20 Jahre geplanter, nie geschriebener Roman von Arno Schmidt, war möglicherweise eine selbstgestellte Konzeptionsfalle ■ Von Guido Graf