1937 versteckte der Hausmeister der Hamburger Kunsthalle sieben "entartete" Bilder und brachte sie nach 1945 heimlich zurück. Wilhelm Werner war kein Widerstandskämpfer, aber ein Freund der Künstler. Jetzt wird seine Sammlung ausgestellt.
Mit einer Benefiz-Auktion hilft sich der Hamburger Kunstverein selbst aus seiner finanziellen Misere. Dass die spektakuläre Aktion "eine Ausnutzerei" der beteiligten Künstler ist, geben auch die Vereinsverantwortlichen zu.
Ihr "Einstellungsraum für Kunst im Straßenverkehr" diskutiert das Wesen und die Folgen der Automobilität. Dass Elke Suhr das an einer der am stärksten befahrenen Straßen Hamburgs tut, ist eigentlich eher Zufall - aber es hilft.
Die Hamburgerin Chris Köver hat das feministische Missy Magazine mitbegründet. Ein Gespräch über die Ängste von Werbekunden, das Interesse an Sextoys und die Suche nach dem gemeinsamen Nenner.
Hamburgs Kunsthalle zeigt niederländische Zeichnungen der Vergangenheit und verheddert sich dabei in historischen und geographischen Spitzfindigkeiten.
In den Hochhaussiedlungen von Spandau landen immer mehr Menschen, die sich die Innenstadt nicht mehr leisten können. Darunter leidet der Bezirkshaushalt.
Die Köpenicker Altstadtinsel soll das kulturelle Herz von Treptow-Köpenick sein. Schloss, Wasser und Geschichte sind vorhanden. Über den Rest gibt es reichlich Streit.
Eigentlich schätzt Annette Kurz, Bühnenbildnerin am Hamburger Thalia-Theater, an ihrer Arbeit gerade das Vergängliche - und kann es manchmal dann doch nur schwer ertragen, dass von ihren Kreationen meist nichts übrig bleibt.
Eine Hamburger Ausstellung widmet sich den 20.000 Juden, die vor der Verfolgung nach Shanghai flohen - und ihrer Dankbarkeit gegenüber einer fremd gebliebenen Stadt.
Der Verein „Terre des Femmes“ bringt Frauen in Bewegung. Nicht nur sportlich, sondern vor allem gesellschaftlich und politisch. Aktuell kämpft er dazu auch im Rahmen der Frauenfußball-WM
Der Komponist Georg Hajdu erforscht in seiner Musik, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Zum Beispiel das von Ulrike Meinhof. Oder das jener Studentin, die 1984 in Köln ihren Hebräisch-Professor erschoss.
Ideen, wie man günstigen Wohnraum schafft, gibt es genug. Dabei brauchen Baugruppen auch die Unterstützung der Politik. Aber die achtet bisweilen weniger auf die Kosten der Bauherren als auf die Einhaltung der Traufhöhe.
Vor 20 Jahren tötete eine Briefbombe den mächtigen Baubeamten des Senats, Hanno Klein. Das Attentat wurde nie aufgeklärt - und lässt bis heute Raum für Legenden.
Die Helgoländer leben nicht nur vom Alkoholkonsum ihrer Duty-Free-Touristen. Sie frönen ihm auch selbst. Und gehen ihren Besuchern zudem noch im schönsten Landschaftsidyll mit den alten Kriegsgeschichten auf die Nerven.
Die Amerikanerin Roni Horn fährt gern nach Island und porträtiert dort Menschen, Vögel oder auch Geysire. Diese Reihen zerlegen auf sehr subtile Weise jede Idee von Identität.
Als "verwaiste Mutter" wählte die Hamburgerin Andrea Riek einen eigenwilligen Weg: Sie verdrängte den Tod ihrer Tochter nicht, sondern wurde Trauerrednerin. Ein Traumberuf, sagt sie, weil er extreme Nähe erlaubt und absolute Ehrlichkeit erzwingt.
Beate Meyer von Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden hat einen Tagungsband mit herausgegeben, der sich mit jüdischem Bleiben und Fliehen zwischen 1938 und 1941 befasst.