Die Angst vor dem Verschwinden: Orhan Pamuk ist auf Lesetour, Orhan Pamuk gibt Interviews und Pressekonferenzen, er ist präsent. Und doch bangt der Träger des Friedenspreises, als Literat hinter dem Interesse am politischen Autor zu verschwinden
Für Wissenschaftler könnte Wahlkampf fast ein Idyll sein. Wenn die Medien nicht wären. Und so sieht sich Paul Kirchhof als „einen, der auszog, in dieser Republik den Reformeifer neu zu entfachen“
Der Osten lebt. Zwar geht es denen im Süden besser als denen im Norden. Aber die Angst vor sozialer Deklassierung sind viel größer als im Westen. Stoiber hat mit seinen ossifeindlichen Äußerungen der Linkspartei sehr geholfen
Rot-Grün, wir danken dir (4): Zerquälte Kriegserklärungen und attraktive 1-Euro-Jobs – Dankesstoßseufzer anlässlich von so vielen schönen Chefsachen ohne Gedöns
Erneut droht die EU auf dem Balkan zu versagen. Erhalten Kroatien, Serbien und Bosnien keine klaren Angebote aus Brüssel, schmilzt der Einfluss Europas dort wie Eis in der Sonne
Zeit seines Lebens überraschte der Architekt Philip Johnson mit seinen unerwarteten Wandlungen. Im Alter von 98 Jahren ist er nun in seinem berühmten „Glass House“ in den USA gestorben
Wie die Nazis ihre Kulturindustrie organisierten und ausdifferenzierten: Der Literaturwissenschaftler Christian Härtel hat eine lesenswerte Studie über Wilfrid Bade geschrieben, einem hochrangigen Beamten des Propagandaministeriums und Leiter der Abteilung „Zeitschriftenpresse und Schrifttum“
Tradition und Moderne treffen sich im Hort kolonialer Souvenirs: Die Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert mit „Identitäten versus Globalisierung“ im Berliner Ethnologischen Museum ihre erste Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus Südostasien und fragt: Was ist die Sicht des Anderen?