Wie haben die Nürnberger auf den historischen Prozeß in ihrer Stadt reagiert? Die ausländischen Prozeßbeobachter – unter ihnen namhafte Schriftsteller – haben nicht nur über die Banalität der Nazigrößen geschrieben, sondern auch einen Blick auf die deutschen Höhlenmenschen geworfen ■ Von Niels Kadritzke
Kippengrab und improvisierte Häuslichkeit: Anthony Hernandez' fotografische Serie „Landscapes for the Homeless“, aufgenommen entlang der Stadtautobahnen von L. A., ist im Sprengel Museum Hannover zu sehen ■ Von Michael Nungesser
Apokalyptiker und Integrierter zugleich: Mike Davis hat in der Geschichte von Los Angeles gegraben – und dabei die Zukunft gefunden ■ Von Mariam Niroumand
Für das amerikanische Establishment war Timothy Leary Abschaum. Für die protestbewegte Jugend in den 60er Jahren war er Prophet einer neuen Zeit: Leary – von der Polizei als Drogendealer gejagt, von Ronald Reagan in den Knast gesteckt. Die einen haßten Leary, die anderen waren fasziniert von ihm. Für John Lennon war er genial; Allen Ginsberg und William S. Burroughs genossen mit ihm LSD und hofften auf Bewußtseinserweiterung. Heute wohnt der 75jährige Provokateur in Beverly Hills – er hat Krebs, und er watet wohlgemut auf seinen Tod: „Meine letzte große Party“ ■ Eine Reportage von Ute Thon
Blues, das ist die Gottesfurcht des starken Mannes: Ben Harper traktiert seine Gitarre wie Jimi Hendrix in der Hölle und singt wie ein Engel ■ Von Harald Fricke
Neuerdings feiert der sogenannte Kurzfilm wieder fröhliche Urständ – Ein Genre wird wiederentdeckt und geschickt plaziert – mancher Spielfilm funktioniert schon nicht mehr ohne ■ Von Carola Feddersen