Der Himmel über der Ruhr soll heilig werden: Gérard Mortier startet mit Engeln und Eremiten in die Hauptsaison der Ruhrtriennale – beim Kampf um Publikum und Prestige kann er Beistand brauchen
Gott sei Dank, dass es Homer Simpson gibt: Die US-Singer/Songwriterin Tori Amos über Amerika, von innen und von Europa aus betrachtet, über seine Kultur der Gewalt sowie deren genetische Wurzeln
Ein katholischer Beigeschmack: „Gleissendes Glück“, Henner Kallmeyer inszeniert im Schauspiel Hannover die Uraufführung nach dem Roman von A. L. Kennedy
Als der Glaube an das aufklärerische Potenzial des Mediums Film noch unerschütterlich war: Die Hamburger Tagung „Re-educate Germany by film! Wie werde ich Demokrat“ widmete sich der Umerziehung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Dem Kino trauten die Alliierten dabei beinahe alles zu
Die integrativ-einschläfernden 90er sind vorbei. Also musste das Genre der Teenie-Soap neu erfunden werden. „Popular“ (Sa., 11.05 Uhr, RTL) ist der überzeugende Gegenentwurf zu „Beverly Hills 90210“ und räumt auf mit deren Idealen der Teenie-Kultur
Frankreich verabschiedet sich allmählich von seiner Assimilationspolitik. Der neue Weg muss Anerkennung der Vielfalt heißen. Dazu gehört auch eine aktive Antidiskriminierungspolitik
Warum kann ich mich nicht im Fernsehen sehen, wenn ich als US-Bürger gegen George W. Bushs Irakpläne protestiere? In den USA formiert sich eine Gegenöffentlichkeit, die eine breite Koalition von Kriegsgegnern umfasst. In den großen TV-Sendern und Tageszeitungen kommt sie aber nicht vor
Je mehr die Menschen verarmen, desto frecher werden die Wölfe, hieß es in „Simplicius Simplicissimus“, dem Roman des 30-jährigen Krieges. Heute entdecken Teenager die „Wolfs-Frau“ in sich. Eine Geschichte von Bauern, Schafen und Wölfen