In ihrer Jugend war sie trotzkistische Hausbesetzerin. Heute sucht sie die sozialen Realitäten im internationalen Theater. Die Wiener Dramaturgin Stefanie Carp über Marthaler, Castorf, Berlin, 1968, die RAF damals und Christian Klar heute
Ein Stück sportliche Freiheit: Das afghanische Nationalteam trainiert zur Zeit in einer Sportschule in der Nähe von Stuttgart. In ihrer Heimat ist Fußball für Frauen verpönt.
Die Toleranz scheint vorbei - die "Late Night Show" von Begum Nawazish Ali pausiert. Die Moderatorin hat das selbst entschieden - auf Druck der Regierung.
Nach 14 Jahren im Amt tritt Peter Voß Ende des Monats als SWR-Intendant ab. Ein Gespräch über die Verjüngung der dritten Programme, das „Islamische Wort“ und Zweitwohnungen in Berlin
Das Geschäft beim Schnaps-Hersteller Jägermeister brummt, weil die Wolfenbütteler erfolgreich am Image-Wandel der Marke arbeiten und den urdeutschen Likör immer mehr im Ausland etablieren. Wie geht das? Jägermeister-Chef Hasso Kaempfe über Südostasien, Coolness und Hustensaft
Der in Ungarn geborene Schriftsteller Akos Doma ist zurzeit Stipendiat des Lauenburger Künstlerhauses. Die Begegnung mit einer kleinen Demonstration von Neonazis in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt veranlasste ihn, den folgenden „Offenen Brief an eine Gruppe Skinheads“ zu schreiben
Unter dem Titel „Licht ins Dunkel“ zeigt das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung über die wechselhafte Geschichte der Freimaurer in der Stadt. Initiiert hat die Schau der 83-jährige Freimaurer Wilhelm Klocke. Dass die Ausstellung die Logen auch in kritischem Licht zeigt, stört ihn nicht
Wenn es heiß ist, braucht man ein Mantra, um sich weit weg zu fantasieren. Schönes Material zum Davondriften findet man auf der Liegewiese im Prinzenbad: „Ich glaube, ich lasse mein Röckchen beim Schwimmen an“ und die Folgen
taz-Serie „Prekäre Leben“ (Teil 3): Der prekär Beschäftigte hat kaum Möglichkeiten, sich gegen Unternehmerwillkür zu wehren. Darunter leiden auch die Gewerkschaften: Ihre Basis zerbröselt weiter, die Mitgliederzahlen sinken. Aber es gibt auch Erfolge
Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, hat selbst eine Alternative verfasst: Spottverse über seine untertänigsten Landsleute, die sich zur gleichen Melodie singen lassen wie das dieser Tage so beliebte „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Enzo Salatino war Werkzeugmacher, Gastarbeiter, Linksradikaler und Kollektivist. Seit 13 Jahren betreibt er seine Trattoria da Enzo am Kreuzberg. Doch in den Wochen der Fußball-WM ist der bestens integrierte Gastwirt nur noch eins: Italiener
taz-Serie „Prekäre Leben“ (Teil 1): Unsichere Arbeitssituationen prägen in Berlin ganze Stadtteile. Einige Betroffene sehnen sich schon nach der einst kritisierten Festanstellung. Für viele gehört die Freiheit aber zum Lebensgefühl der Innenstadtbezirke
Öffentliche Bierflaschen und intellektueller Wirklichkeitssinn: ein Gespräch mit Ralf Lord Dahrendorf und Paul Nolte über die Bürgergesellschaft und ihre engagierten Intellektuellen, über Antibürgerlichkeit und die Bindungskräfte der Gesellschaft
Ein großartiger Roman über die Finsternis und das Schweigen in Spanien nach Ende des Bürgerkriegs 1939: „Die blinden Sonnenblumen“ von dem 2004 verstorbenen Autor und Verleger Alberto Méndez