OPER Schorsch Kamerun, Sänger der Goldenen Zitronen, inszeniert heute Abend im Münchener Cuvilliés-Theater Leonard Bernsteins Kurzoper „Trouble in Tahiti“ – eine kritische Würdigung
EIN FILMARCHIV IN AFRIKA In den 70er-Jahren prosperierte das Kino in Mosambik – vor allem als Propagandainstrument der sozialistischen Machthaber, aber auch als Medium der Alltagsbeschreibung. Heute verrotten die Filme im Nationalen Filminstitut von Maputo
OSTEUROPA 20 Jahre später: „After the Fall“ heißt ein europaweites Theaterprojekt des Goethe-Instituts über die Folgen des Mauerfalls. Eine Reise nach Krakau, wo Mikołaj Grabowski im alten Stary Teatr Andrzej Stasiuks „Warten auf den Türken“ uraufführte
Szenen wechseln unvermutet ihre Temperatur: Der Film "Alle Anderen" ist kühner als seine Figuren und lääst den Diskurs darüber, wie man dem Liebesgefühl Ausdruck verleiht, anklingen.
Atom Egoyan trieb für seinen Film "Simons Geheimnis" ein Gedanke um: Wie schnell wir alle zu Monstern werden können. Der Regisseur über seinen neuen Film, Facebook, 9/11 und Befreiung.
Ein Psychothriller in irritierender Zeitlupe. "Secret Sunshine" erzählt die dramatische Geschichte einer Witwe und ihres Sohnes. Seine Entführung zerstört ihr bisheriges Leben radikal.
Morgen könnte hier alles zu neuem Leben erwachen - oder aber den Bach runtergehen. Eine Reise nach Nowosibirsk inklusive Einblicken in die dortige quirlige Kulturszene.
Als Jack the Ripper sein Unwesen trieb: Zur Neuausgabe der Graphic Novel "From Hell" von Alan Moore und Eddie Campbell. Ein Meisterwerk drastischer und vieldeutiger Blood Poetry.
Das Gedächtnis der Populärkultur: „Wir haben von den Amis gelernt, wie man kreativ mit der Musikgeschichte umgeht“, sagt Achim Bergmann, Geschäftsführer des kleinen Trikont-Labels, das längst auch Perlen aus dem Archiv der Volksmusik fischt
In der Graphic Novel "Berlin - Bleierne Stadt" erzählt Jason Lutes über das Ende der Roaring Twenties in Berlin in einem Mosaik aus Jazz und linker Geschichte.
20 Frauen wollten im Mai 1989 „Miss Leipzig“ werden. Der Fotograf Gerhard Gäbler hat die Kandidatinnen zu Hause und bei der Arbeit porträtiert. Als er 18 Jahre später wiederkommt, hat sich vieles verändert
Feministische Themen geht die offizielle Politik routiniert an. Aber wäre es nicht wichtiger, aus feministischer Perspektive die Probleme gesellschaftlicher Freiheiten zu durchdenken?
Clint Eastwoods neuer Film, "Der fremde Sohn", beginnt ganz intim und weitet sich dann doch zu einer großen amerikanischen Geschichte über gefährdete Freiheit.
Eine extreme Coming-of-Age-Geschichte: Dave Eggers erzählt eindrücklich die reale Geschichte der „Lost Boys“ – sudanesischer Jungen, die vorm Bürgerkrieg zu Fuß 1.000 Kilometer bis nach Äthiopien flüchteten und später teilweise in die USA gelangten. „Weit gegangen“ heißt das Buch
Einerseits: Heiner Müller ist inzwischen halb vergessen. Andererseits: Was würde man mittlerweile wieder geben für ein Gespräch mit ihm, zum Beispiel über 9/11!